Geiselgangster vor Gericht
3 Monate nach der Tat beginnt der Prozess gegen den Geiselgangster, dessen Flucht im September 2003 auch über Rade geführt hatte.
Wie berichtet hatte der Geiselgangster am 19.9.2003 in Köln 2 Polizeibeamte mit einer Waffe bedroht und diesen den Wagen, die Waffen und die Ausweise abgenommen. Während seiner Flucht entführte der Mann in Köln eine Frau und zwang sie, ihn nach Radevormwald zu fahren. Dort verlor sich die Spur des Verbrechers zunächst auf der Kirmes
In den frühen Nachmittagsstunden des 20. Septembers tauchte der Gewalttäter wieder in Radevormwald auf, er verschaffte sich Zugang zu einer Wohnung am Kattenbusch und hielt dort mehr als 3 Stunden eine 70 jährige Frau und ihren Sohn in seiner Gewalt. Von hieraus flüchtete er dann am späten Nachmittag mit dem Auto der Bewohner. Bargeld und eine EC-Karte liess der Verbrecher ebenfalls mitgehen.
Die eingeleitete Fahndung, zum Teil auch per Hubschrauber blieb ohne Erfolg. der Täter blieb verschwunden, ebenso wie der gestohlene Wagen.
Eine erste Spur fand sich dann in Herdecke, wo der Täter an einem Geldautomaten mit der gestohlenen EC-Karte Geld abgehoben hatte. Anhand der mit der Überwachungskamera aufgenommenen Fotos konnte der Täter zweifelsfrei identifiziert werden: Es handelt sich um einen 38 Jahre alten Kölner, der wegen Drogen vorbestraft ist.
Die bundesweite Fahndung und ein Hinweis brachte dann am 23.9.2003 den gewünschten Erfolg: In der Drogenszene hinter dem Frankfurter Bahnhof wurde der Mann kurz nach Verlassen seines Hotels verhaftet.
Vor dem Kölner Landgericht begann am 19.12.2003 der Prozess gegen den Mann, der mit einer langen Freiheitsstrafe rechnen kann.
Zuletzt aktualisiert am: 20.12.2003. 2791 29.04.2025).
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