Familien-Freundlichkeit wird zum Standort-Faktor
''Familienfreundlichkeit ist wichtig, denn sie wird zunehmend zum Standortfaktor für Unternehmen und Regionen. Deshalb geht Familie alle an.''
Das sagte die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Renate Schmidt, heute bei der gemeinsamen Auftaktveranstaltung der örtlichen IHK und des Lokalen Bündnisses für Familie Bielefeld zum Thema ''Familienfreundlichkeit - ein Gewinn für Unternehmen''. Ziel der Veranstaltung war, weitere Unternehmen als Partner für das Lokale Bündnis zu gewinnen, das Anfang Oktober gegründet worden ist. Im Rahmen der Veranstaltung wurden außerdem die Preisträger des IHK-Wettbewerbs ''Kita-Check 2004'' ausgezeichnet, mit dem besonders flexible Kindertageseinrichtungen in der Region gesucht wurden. ''Der Konflikt, Familie und Beruf zu vereinbaren, wird bislang noch zu wenig berücksichtigt - obwohl er sich bei vielen jungen Müttern und Vätern stellt.
Deshalb brauchen wir die Zusammenarbeit von allen Beteiligten - und besonders die Mitarbeit der Wirtschaft - um ein familienfreundlicheres Klima zu schaffen'', so Bundesministerin Renate Schmidt. ''Nur, wenn es möglich ist, Beruf und Familie zu vereinbaren, werden sich junge Frauen und Männer leichter für Kinder und Familie entscheiden. Ich freue mich deshalb sehr, dass bei dem regionalen Bündnis hier in Bielefeld so viele und so unterschiedliche Akteure - von den Kirchen, Gewerkschaften, Verbänden und der Verwaltung, vor allem aber auch aus der Wirtschaft - zusammengefunden haben. Ich wünsche dem Bündnis viel Erfolg.''
Das Bielefelder Bündnis für Familie ist von der Stadtverwaltung, der örtlichen Industrie- und Handelskammer sowie den Gewerkschaften, Verbänden, Familienbildungsstätten und sozialen Einrichtungen gegründet worden. Schwerpunkt der Bündnisarbeit soll das Themenfeld ''Familienfreundliche Arbeitswelt'' werden. Gleichzeitig will das Bündnis weitere Themenbereiche abdecken, die für Familien wichtig sind, darunter die Themen Lebensraum Stadt, Kinderfreundlichkeit, Pflege, Gesundheit, Migration sowie Bildung, Erziehung und Kultur. Die Bundesinitiative ''Lokale Bündnisse für Familie'' ist von Bundesministerin Renate Schmidt im Januar 2004 gegründet worden.
Ziel ist es, familienfreundliche Strukturen auf lokaler Ebene mit Hilfe aller gesellschaftlichen und politischen Gruppen zu stärken, bestehende Initiativen zu vernetzen und auszubauen. Dabei geht es zum Beispiel um die Anpassung der Öffnungszeiten von Ämtern, Unternehmen und öffentlichem Nahverkehr oder um den gemeinsamen Ausbau von Kinderbetreuungsmöglichkeiten. 98 Bündnisse haben bereits ihre Arbeit aufgenommen, an rund 220 Standorten berät das vom Bundesministerium eingerichtete Servicebüro.
Weitere Informationen zu den Lokalen Bündnissen finden Sie im Internet unter www.lokale-buendnisse-fuer-familie.de oder unter der Servicenummer 0180-52 52 212.
Zuletzt aktualisiert am: 18.11.2004. 3008 27.12.2024).
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