Zukunftsprojekte
Strukturimpulse für das Bergische Städtedreieck hoch³
Die Region rüstet sich für die Zukunft und arbeitet an einem Strukturprogramm zur Stärkung des gemeinsamen Wirtschaftsstandortes. Nach der Verabschiedung eines regionalen Entwicklungskonzeptes im vergangenen Frühjahr und der Gründung der Bergischen Entwicklungsagentur im Herbst liegt nun ein erster Projektkatalog der Vorhaben von besonderem regionalen Interesse und strukturpolitischer Bedeutung vor. Dieser soll bei der Landesregierung zur Förderung aus dem NRW-EU Ziel 2-Programm angemeldet werden. Bereits im Jahr 2007 wurde im Bergischen Städtedreieck auf breiter Basis ein gemeinsamer Handlungsrahmen für ein neues regionales Strukturprogramm entwickelt und von allen drei Räten der Städte Remscheid, Solingen und Wuppertal verabschiedet.
Der Handlungsrahmen für den Zeitraum 2007 bis 2013 bedeutet nicht nur die Fortsetzung der regionalen Kooperation nach der Regionale 2006, gleichzeitig folgte die Region auch dem Aufruf des Landes, sich frühzeitig auf die neue Periode des NRW-EU Ziel 2-Programms vorzubereiten. Das Papier gilt nach wie vor als Leitfaden und steckt den inhaltlichen Rahmen für die strukturpolitisch wirksamen Zukunftsprojekte der Region fest. Besonderer Handlungsbedarf liegt in den Themengebieten „Innovation und wissensbasierte Wirtschaft“ sowie in der „Nachhaltigen Stadt- und Regionalentwicklung“. Um die Themen und Entwicklungsaufgaben strategisch zu steuern und ressort- und städteübergreifend zu koordinieren, wurde zum 1. Oktober 2007 die Bergische Entwicklungsagentur GmbH gegründet. In der Zwischenzeit wurden mit den regionalen Akteuren Projektideen entwickelt, die im Weiteren der gezielten Planung und Konkretisierung bedürfen.
Manche Projekte sind bereits bis zur Antragsreife vorbereitet. Ein nun vorgelegter Entwurf eines Projektkataloges beschreibt die Projekte als integriertes Strukturprogramm. Die Projekte von herausragendem regionalem Interesse, von strukturpolitischer Bedeutung sollen unter Einbindung der regionalen Akteure von 2008 bis 2013 entwickelt und im Rahmen des Ziel 2-Programms (EFRE) zur Förderung durch die EU und das Land NRW angemeldet werden.
Die Übersicht gilt auch als Grundlage für notwendige Beratungen mit der Landesregierung zur Umsetzung und Finanzierung des Ziel 2-Programms im Bergischen Städtedreieck, das neben dem Ruhrgebiet als strukturschwacher Raum im Rahmen der Ausgleichsstrategie eine besondere Begleitung erfahren sollte. Schließlich geht es in Bezug auf die Investitions- und Infrastrukturvorhaben mit öffentlicher Beteiligung auch darum, den unter Nothaushalt agierenden Städten Gelegenheit zu geben, die Projekte zu finanzieren und damit aktive Strukturpolitik zu betreiben. Ziel soll es sein, wechselseitig Planungssicherheit zu schaffen, um auf dieser Grundlage engagiert und ambitioniert die weiteren notwendigen Planungen und Umsetzungen einzuleiten.
Der Projektkatalog wurde im Vorfeld im so genannten regionalen Lenkungskreis der Bergischen Entwicklungsagentur beraten. Dieser tagte am 19. Februar erstmalig in den Räumen der Agentur in Solingen und befasste sich mit einer ersten Zwischenbilanz der Arbeit der Bergischen Entwicklungsagentur seit ihrer Gründung im vergangenen Oktober. Dem Lenkungskreis gehören neben den Oberbürgermeistern der drei Städte auch die Sparkassenvorstände, Präsidium und Geschäftsführung der IHK sowie die bergischen Bundes- und Landtagsabgeordneten, die Sprecher aller in den drei Räten arbeitenden Fraktionen, Vertreter der Landes- und Bezirksregierung, der Bergischen Universität, der Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbände und die Wirtschaftsförderungsgesellschaften der Region an. Der Projektkatalog steht als PDF zum Download unter www.bergische-agentur.de zur Verfügung.
Zuletzt aktualisiert am: 20.02.2008. 2466 14.05.2024).
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