5,5 Mio. Euro; und danach?
Die Umwandlung des ´AQUAFUN´ ins ´life-ness´ kostet 2 Mio. mehr als geplant. Zu dieser Nachricht des Tages gibt es natürlich spontanen Anlass, Schuldige zu suchen oder den Status der Ahnungslosigkeit anzustreben.
Das sind die üblichen Überlebensstrategien in einer solchen Situation. Heute ist also das Ausmaß des Schadens auf der Investitionsseite öffentlich bekannt geworden. Aber was ist mit der nächsten Baustelle, der Einnahmen- und Kostenplanung? Wer von Geschäftsführung und Aufsichtsrat wird demnächst für die Einhaltung dieser Planzahlen gerade stehen? Was passiert wenn weniger Gäste kommen und diese nicht soviel Geld ausgeben wie vorgesehen? Vor dem Eindruck des heutigen Debakels wäre es ein Zeichen von Weitsicht und übergeordneter Intelligenz, sich diese Fragen schon heute zu stellen. Denn diese Prognosen sind naturgemäß noch ungenauer und risikobehafteter als die Einschätzung von Baukosten. Kleine Abweichungen entscheiden schlussendlich darüber, ob das Geschäft rentabel ist, bzw. ob die Schulden überhaupt jemals getilgt werden können. Natürlich wird man einen Berater haben, der die Prognosezahlen abgegeben hat. Aber wird die Geschäftsführung und der Aufsichtsrat in einigen Monaten wiederum erklären, man sei über Abweichungen nicht rechtzeitig informiert worden? Oder das man zu den Grundannahmen schon immer Zweifel hatte. Ich kenne jedenfalls noch Aufsichtsräte, die knallharte Fragen stellen und die sehr ernsthafte Kontrolle ausüben. Und das ist gut so. Vielleicht können ja Mitglieder des Stadtrates ja mal derartige Fragen stellen.
Pressemitteilung von Wilfried Pesch, Radevormwald, den 12. November 2008
Zuletzt aktualisiert am: 12.11.2008. 5758 03.12.2024).
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