Erdgastankstellenetz vorgestelltStadtwerke Rade haben sich gemeinsam mit der Energieagentur NRW und anderen Anbietern zu der "Arbeitsgemeinschaft Bergisch Land gibt Gas" zusammen geschlossen, um ein "bergisches" Netz von Erdgastankstellen zu knüpfen. Im Bergischen Land - bisher ein weißer Fleck auf der Erdgasautolandkarte - tut sich was: die EWR GmbH in Remscheid, die Stadtwerke in Solingen, Wuppertal, Radevormwald, Burscheid, die BEW Wipperfürth, die AVU Gevelsberg sowie die Gasgesellschaft Aggertal haben sich gemeinsam mit der Energieagentur NRW zu der "Arbeitsgemeinschaft Bergisch Land gibt Gas" zusammen geschlossen, um ein "bergisches" Netz von Erdgastankstellen zu knüpfen. Die acht regionalen Energieversorger wollen bis Mitte Oktober insgesamt zwölf Erdgas-Zapfanlagen bieten. Sieben der Tankstellen sind bereits in Betrieb, weitere fünf stehen vor der Eröffnung. "Eine Aktion mit Signalwirkung, auch für andere Regionen: Bei einem ausreichend dichten Tankstellennetz gibt es tatsächlich keinen vernünftigen Grund mehr, nicht auf Erdgasfahrzeuge umzusteigen", erklärt Dr. Axel Horstmann, NRW-Infrastrukturminister bei der Vorstellung der Initiative heute (8. September) bei der EWR in Remscheid. "Ich freue mich, dass diese nachahmenswerte Aktion Bezug nimmt auf unsere Informationskampagne "Rhein-Ruhr gibt Gas - Auto fahren mit Erdgasantrieb", die mein Ministerium mit der Energieagentur NRW durchführt," so Dr. Horstmann. Ziel der bergischen Energieversorger ist es, eine flächendeckende Versorgung mit Erdgas als Treibstoff zu sichern. Mit der deutlich verbesserten Infrastruktur müssen Fahrer von Erdgasautos keine Sorge mehr haben, im Bergischen Land "auf der Strecke" zu bleiben. Bundesweit sind inzwischen weit über 490 Erdgastankstellen in Betrieb, bis zum Jahresende soll die Zielmarke von 500 überstiegen sein. Die Energieversorger im Bergischen Land wollen das Fahren mit Erdgas attraktiver machen:
"Das größte Problem des Erdgasautos ist es, Vorurteile und Fehlinformationen bei potentiellen Käufern in Punkto Wirtschaftlichkeit und Sicherheit zu entkräften", so Prof. Dr. Norbert Hüttenhölscher, Leiter der Energieagentur NRW. "Dabei sind Erdgasfahrzeuge im Unterhalt nicht nur finanziell günstiger als Benziner, sie sind auch technisch genauso zuverlässig wie andere Autos", versichert Wolfgang Roth, Geschäftsführer der EWR GmbH Remscheid. Wer mit dem umweltfreundlichen Kraftstoff fährt, sichert sich viele Vorteile: Die Treibstoffkosten gegenüber Benzin- oder Dieselfahrzeugen sind deutlich günstiger. Ein Kilogramm Erdgas (entspricht etwa 1,5 Liter Benzin bzw. 1,33 Litern Diesel) kostet derzeit durchschnittlich 0,65 Euro. Alle "Bergischen" Energieversorger begleiten die Aktion mit einer neu aufgebauten Beratungsstruktur: Zu diesem Zweck schulte die Energieagentur NRW im Juni 25 Energieberater zur Thematik Erdgasfahrzeuge. Neben Schulungen für örtliche Autohäuser, bietet man zudem Weiterbildungsangebote für Endverbraucher: Genutzt wurde hier ein Seminar, das die Energieagentur NRW im Auftrag des NRW-Energieministeriums erstellt hat. Vier Seminare fanden bereits statt, weitere Termine sind am 4.10.2004 (Wuppertal), 5.10.2004 (Wermelskirchen), 12.10.2004 (Gummersbach) am 5.11.2004 (Bergisch Gladbach). Das Tankstellennetz für Erdgas betriebene Fahrzeuge sieht wie folgt aus:
Die Technik nahezu aller aufgeführten Erdgastankstellen ist "Made in NRW": Gebaut wurden die Tankstellen von der Schwelmer Anlagentechnik GmbH. Weitere Informationen, z. Bsp. die Broschüre des NRW-Energieministeriums zum Thema Erdgasfahrzeuge: Energieagentur NRW, Kasinostr. 19-21, 42103 Wuppertal; 0202/24552-0, www.ea-nrw.de
Zuletzt aktualisiert am: 09.09.2004. 3501 27.12.2024).
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