Kleinschmidt Motorsport erneut am Ring erfolgreich.
Zufrieden kann das Radevormwalder Team um Andre Kleinschmidt auf das diesjährige 24h-Rennen am Nürburgring zurückblicken.
Das Hyundai Coupe 2.0 GK sieht auch in diesem Jahr die Zielflagge des internationalen 24h-Rennens am Nürburgring!
Zufrieden kann das Radevormwalder Team um Andre Kleinschmidt auf das diesjährige 24h-Rennen am Nürburgring zurückblicken. Bei der vom 05.05. bis zum 08.05. dauernden Veranstaltung ging man auf Position 123 von 230 angetretenen Startern durchs Ziel. Ein anerkennenswerter Erfolg, zumal die Teilnahme noch wenige Tage vor dem Rennen keineswegs sicher war.
Hier unser Rennbericht: Nachdem es in der Vorbereitung massive Probleme mit dem von einem externen Tuner vorbereiteten Motor gegeben hatte (zwei Motorschäden auf den jeweils ersten Testrunden) sah es lange so aus, als müssten wir das Rennen für dieses Jahr absagen. Um Fahrer, Fans und Sponsoren nicht enttäuschen zu müssen, haben wir uns dann kurzfristig entschlossen, auf Basis eines Serienmotors selbst ein Triebwerk vorzubereiten.
Dieser Motor wurde am Wochenende vor der Veranstaltung eingebaut und das Fahrzeug am Mittwoch, den 04.05. direkt vom Prüfstand und ohne jegliche Testkilometer zum Nürburgring gebracht. In den Trainingssitzungen vom Freitag haben wir dann unter Mithilfe unseres neuen Fahrers Martin Zondler, einem ehemaligen DTC Piloten, die Fahrwerkseinstellung optimiert und neue Reifen getestet. Die so herausgefundene Abstimmung sollte uns helfen, das Leistungsmanko unseres seriennahen Motors zumindest im Nassen zu kompensieren. Klar war also, dass wir auf den angekündigten Regen hoffen würden.
Diese Rechnung ging leider nur im ersten Training auf, denn im Nachttraining konnten wir auf abtrocknender Strecke nicht, wie die Wettbewerber, unsere Zeiten vom Vormittag spürbar verbessern. So mussten wir am Samstag vom Startplatz 171 in der zweiten von drei Startgruppen das Rennen angehen. In der Anfangsphase des Rennens konnte unser Startfahrer Hagen Schwarze auf nasser Strecke viele Plätze gutmachen. Später am Abend jedoch kostete uns ein undichter Krümmer einige Zeit, bevor Teamchef Andre Kleinschmidt das Fahrzeug in die anbrechende Nacht steuern konnte. Auch in der Nacht wurde das Rennen weitestgehend auf trockener Strecke ausgetragen. Für uns also keineswegs optimale Bedingungen. Trotzdem konnten wir uns mit konstanten Zeiten und guter Boxenarbeit kontinuierlich nach vorne arbeiten, bevor uns gegen 3.00 Uhr am frühen Sonntagmorgen ein Fahrwerksdefekt vorübergehend stoppte.
Die erforderlichen Reparaturarbeiten einschließlich der anschließend notwendigen und mit den wenigen zur Verfügung stehenden Hilfsmitteln durchgeführten Fahrwerkseinstellung wurden von unserer motivierten Boxencrew zügig und ohne unnötige Hektik schnellstmöglich durchgeführt. Bemerkenswert ist auch, dass der so reparierte Wagen am Morgen seine schnellsten Rennrunden fahren konnte. Das Wetter blieb weiterhin launisch. Die Sonne wechselte sich mit Regen und Graupel ab. Trotzdem wurden auch die letzten planmäßigen Tank- und Reifenstopps routiniert abgespult, so dass unser Schlussfahrer Martin Birken gegen 13.45 Uhr das Hyundai Coupe für den letzten Turn übernehmen konnte.
Eine Schrecksekunde mussten wir allerdings noch überstehen, als das Fahrzeug kurz vor Rennende plötzlich mit Problemen wieder in der Box auftauchte. Nach einem erneuten technischen Check war klar, dass wir sicherheitshalber das Rennen mit verminderter Geschwindigkeit beenden würden. Großer Jubel, Emotionen und Erleichterung waren bei allen Teammitgliedern spürbar, als unser Rennwagen nach 24 Stunden, 7 Minuten und 14 Sekunden schließlich über die Ziellinie kam.
Die außergewöhnliche Geschichte dieses Rennens wird uns mit Sicherheit noch lange in Erinnerung bleiben!
Für das Team von Kleinschmidt Motorsport Ralf Schmidt
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