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Radevormwald: Ein Stück heile Welt für Senioren

Mieter des „Langen Johanns“ loben die Lebensqualität in der Bergstadt

Dass sich die Johanniter-Einrichtungen Radevormwald gemeinsam mit Stadt und örtlichen Vereinen und Institutionen für die Verbesserung der Lebensqualität im Alter stark machen, begeistert nicht nur Experten aus dem Gesundheitswesen. Auch die Senioren – die eigentlichen Nutznießer dieses Engagements – loben die erstklassige Versorgung und Betreuung in der Bergstadt. In einem Brief an Johanniter-Geschäftsführer Peter Steffens berichten Mieter des „Langen Johanns“, warum Radevormwald für sie ein Stück heile Welt symbolisiert.

Der Schritt von der eigenen Wohnung ins „Servicewohnen“ fällt den meisten Menschen keinesfalls leicht. Schließlich lässt man in der Regel nicht nur die gewohnten eigenen Vier-Wände zurück, sondern gesteht sich zudem ein: „Man wird alt.“ Auch das Ehepaar, dass vor rund einem Jahr Haus und Garten gegen eine geräumige Wohnung in der Johanniter-Wohnanlage Muskatorstraße eintauschte, tat sich mit der Entscheidung keinesfalls leicht. Inzwischen fühlen sich die ehemaligen Großstädter in Rade regelrecht zuhause, nicht zuletzt aufgrund der seniorenfreundlichen Einstellung und des umfassenden Freizeit- und Betreuungsangebotes. „Es fängt schon damit an, dass es hier gar keine alten Menschen gibt, sondern nur Senioren“, so der Brief an Johanniter-Geschäftsführer Peter Steffens. „Wenn wir an einem Übergang ohne Ampel stehen und zur anderen Straßenseite wollen, dann hält das nächste Auto und der Fahrer winkt uns hinüber. Hält er nicht, dann ist er bestimmt nicht aus Rade und es wird ihm verziehen, denn es kommt gewiss gleich einer aus Rade, der dann hält und winkt. Es war bisher – fast – immer so!!!“, freuen sich die Johanniter-Mieter.

Auch die Infrastruktur in Stadt und Wohnanlage stößt auf Begeisterung: „Ob mit oder ohne Gehhilfe können wir die Stadt erreichen, weil es im Haus und zu den Geschäften keine Stufen und Treppen zu überwinden gibt und die Bürgersteige an den Übergängen angesenkt sind.“ Immer wieder erstaunt ist  das Ehepaar darüber, „was in dieser besonderen Stadt für Senioren alles angeboten wird“. Der tolle Nebeneffekt: Die Bemühungen scheinen auf die allgemeine Stimmung abzufärben. „Vor wenigen Tagen wollten wir um den Höhberg laufen. Auf Grund der Schwüle und Hitze machten wir eine Pause und setzten uns auf die Straßenböschung. Ein Herr goss die Blumen vor seinem Haus und wir winkten uns einen Gruß zu. Kurz darauf brachte er uns eine Erfrischung! Eine Situation, bei der einem die Augen feucht werden konnten“, schreibt das Ehepaar an Peter Steffens.

Und obwohl das Paar meint, es sei übertrieben zu sagen, in Rade gäbe es noch die „heile Welt“, sind sie laut eigenen Worten davon überzeugt, dass in der Bergstadt – zumindest aus Seniorenperspektive – durchaus noch einiges davon vorhanden ist. „Hierzu passen auch der vorgesehene Bau eines zweiten Altenheims durch die Johanniter und die Bestrebungen des Krankenhauses, eine Fachabteilung für die Behandlung von Krankheiten alternder Menschen einzurichten“, meinen die Wahl-Rader und betonen: „Wir sind dankbar dafür, nun in einer Kleinstadt zu leben, in der viele Senioren froher Stimmung sind und von Menschen betreut werden, die sich mit viel Erfolg um uns bemühen und uns annehmen.“ Nur wenn ihnen zum zügigen Wandern Leggins empfohlen würden, bestünden noch gewisse Hemmungen…

 

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