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Nur eine Gaststätte aus der Innenstadt

Die Spendenfreudigkeit der Geschäftsleute wurde statistisch näher unter die Lupe genommen. Ergebnis ist blamabel. Bleibt die Innenstadt dieses Jahr dunkel?


Genau 180 potenzielle Betriebe gibt es im Radevormwalder Innenstadtbereich rund um Kaiserstraße, Markt, Schloßmacherplatz und den angrenzenden Nebenstraßen, die über eine Spende zur Finanzierung der Weihnachtsbeleuchtung beitragen könnten. Doch die Beteiligungsquote liegt bei nur schwachen 50 %!

Michael Scholz und Norbert Wolff vom Heimat- und Verkehrsverein, der die finanzielle Abwicklung der Weihnachtsbeleuchtung jedes Jahr leistet, haben die mehr oder weniger Spendenfreudigkeit einmal statistisch näher unter die Lupe genommen.

13 Leerstände gab es im Dezember 2006 im Innenstadtbereich – folglich schieden bereits 7,2 % an möglichen Unterstützern aus. Von den 112 Einzelhandelsgeschäften (zu denen auch Friseure, Apotheken, Reisebüros gerechnet wurden) folgten nur bescheidene 52,7 % dem Spendenaufruf! 32 sogenannte Dienstleister (Banken, Ärzte, Rechtsanwälte etc) hätten einen Obulus entrichten können, aber 56 % von ihnen hatten keinen Cent für die Festbeleuchtung übrig. Noch frappierender sieht es im Bereich der Gastronomie aus: Lediglich ein einziger von 18 Betrieben folgte dem Spendenaufruf! Positiv sieht es dagegen bei den 5 ansässigen Handwerksbetrieben aus - hier lag die Beteiligung bei rekordverdächtigen 80 %.

"Gäbe es nicht die finanzielle Unterstützung vieler Industriebetriebe, müsste die Radevormwalder Innenstadt in der Weihnachtszeit dunkel bleiben", resümiert HVV-Vorsitzender Norbert Wolff die schwache Spendenbeteiligung der Innenstadtanlieger. Obwohl gerade ihnen eine festlich beleuchtete Stadt im Vorweihnachtsgeschäft am meisten nutzt, würden es alleine nicht schaffen. Vielleicht sollte die Innenstadt tatsächlich mal vor Weihnachten dunkel bleiben?

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