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Heimatmuseum zeigt die Kinderstube der Fotografie

Neue Ausstellung: „Alles von der Platte“. Wer beim Titel „Alles von der Platte“ an ein kaltes Buffet denkt, liegt völlig daneben.

Vielmehr geht es bei der neuen Sonderausstellung im Radevormwalder Heimatmuseum um die Kinderstube der Fotografie. Denn teils gigantische Fotoapparate mit einem Gehölz aus Holz waren es, die zu den ersten Erinnerungsfotos verhalfen. Und anstelle eines Films wurden die Aufnahmen auf Glasplatten gespeichert – im Zeitalter der Digitalfotografie heute fast undenkbar. Zum einen war ein extremes Gewicht zu schleppen, zum anderen musste für jedes einzelne Bild auch eine neue Platte in den Fotoapparat eingelegt werden.

Jochen Krauskopf verfügt noch über einen reichhaltigen Fundus. Fast 100 Jahre alt ist sein Familienunternehmen und sein Großvater hat damals Radevormwald per Glasplatten – Kamera abgelichtet. Mit seiner Sammlung sorgt er nun ab dem 4. Februar im Radevormwalder Heimatmuseum für einen Einblick in die Anfänge der Fotografie.

Zu sehen gibt es die verschiedensten Kameras, darunter zwei besondere Raritäten, die noch nicht einmal in die Glasvitrinen passen. Und natürlich auch historische Radevormwalder Ansichten, die mit diesen heute vorsintflutlicht anmutenden Geräten aufgenommen worden sind.

Wer sich besonders für die Fotografie interessiert, dürfte nebenbei auch noch auf seine Kosten kommen. Denn in den Räumen zur heimischen Industrie gibt es auch eine Sammlung von Kameras der Radevormwalder Firma BILORA zu sehen, die zwischen 1934 und 1975 hergestellt worden sind.

Das Radevormwalder Heimatmuseum (Hohenfuhrstr. 8 – gegenüber dem Rathaus) ist jeden Sonntag von 14.30 Uhr bis 17.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei! Für Gruppen können unter der Rufnummer 02195 / 2775 (Böttger) auch wochentags Sondertermine oder eine Bergische Kaffeetafel in der bergischen Wohnküche vereinbart werden.

 

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