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Sauberes Wasser belastet Kanal

Sauberes Wasser belastet Kanal und Kläranlage

 


Gemeinsam Fremdwasser reduzieren. Überprüfung von Hausanschlüssen bis 2015


Wenn sauberes Wasser dort fließt, wo es eigentlich nicht fließen soll, insbesondere im Kanal statt im Bach, so spricht die Fachwelt von „Fremdwasser“. Damit ist unter anderem auch Grundwasser gemeint, das in undichte städtische Kanäle oder private Grundstücksentwässerungsleitungen eindringt und so über die Kanalsysteme in die Klärwerke gelangt. Dieses saubere Wasser müsste eigentlich nicht abgeleitet und gereinigt werden. Es führt zu einer Belastung der Kanalsysteme und Kläranlagen und verursacht somit unnötige Kosten.
In Pumpwerken und Kläranlagen fallen z. B. durch die Mitbehandlung von Fremdwasser zusätzliche Betriebskosten an. Sowohl Kanäle und Regenbecken als auch Anlagenteile in den Klärwerken müssen aufgrund des Fremdwassers größer dimensioniert werden, als es eigentlich für das Schmutz- und Regenwasser erforderlich wäre. Auch dies bringt Mehrkosten mit sich.


Im Einzugsgebiet der Wupper sind von der Problematik Fremdwasser der Wupperverband als Betreiber von Klärwerken und von weiteren wasserwirtschaftlichen Anlagen, die Entwässerungsbetriebe der Städte und Gemeinden als Kanalnetzbetreiber und letztlich auch die Bürger mit ihren Grundstücksentwässerungsleitungen betroffen.
Anfang Februar hatte der Wupperverband Vertreter von 15 Kommunen und kommunalen Betrieben, des Rheinisch Bergischen Kreises, des benachbarten Ruhrverbandes und von verschiedenen beratenden Institutionen und Ingenieurbüros zu einem Workshop zum Thema „Fremdwasser“ eingeladen. Die Fachleute tauschten Erkenntnisse und Konzepte aus, z. B. zu den Fragen „Wie hoch ist der Fremdwasseranteil in den verschiedenen Kläranlagen-Einzugsgebieten?“, „Welche Fremdwasserquellen gibt es und wie kann man sie identifizieren?“ und „Wie kann der Zufluss von Fremdwasser verringert werden?“



Der Workshop diente sowohl dem Austausch von Informationen und Erfahrungen als auch als Startschuss dafür, das Thema Fremdwasser im Einzugsgebiet der Wupper zukünftig gemeinsam anzugehen. Die Zielsetzung ist, gemeinsam eine Reduzierung des Fremdwasseranteils zu erreichen. Dahinter steht auch der Gedanke, die Teilaufgabe „Stadtentwässerung“ im Rahmen des Flussgebietsmanagements ganzheitlich zu betrachten.


Ein Ergebnis des Workshops ist, dass der Wupperverband vor allem in den Einzugsgebieten der Klärwerke Marienheide (angeschlossen: Teile von Kierspe und Marienheide), Hückeswagen (angeschlossen: Hückeswagen sowie Ortsteile von Wipperfürth, Kierspe und Marienheide), Radevormwald (angeschlossen: Radevormwald und Remscheid-Lennep), Kohlfurth (angeschlossen: Wuppertal-Ronsdorf, -Cronenberg sowie Stadteile von Remscheid und Solingen) und Wermelskirchen Fremdwasserprobleme zusammen mit den Kommunen angehen will. Auf diese Weise soll der Zufluss von Fremdwasser zu den Klärwerken reduziert werden.



Staatliche Förderung für Inspektion von Hausanschlüssen


Die Notwendigkeit, Fremdwasser zu reduzieren, hat der Gesetzgeber aufgenommen. Laut Paragraph 45 der Landesbauordnung sind alle Grundstücksbesitzer verpflichtet, ihre Grundstücksentwässerungsanlagen bis zum Jahr 2015 inspizieren und bei Bedarf abdichten zu lassen.
Mit dem zum 01.01.2007 aufgelegten Investitionsprogramm Abwasser des Landes Nordrhein-Westfalen erhalten Grundstücksbesitzer die Möglichkeit, sich diese Untersuchungen durch das Land mitfinanzieren zu lassen. Eigentümer können einen finanziellen Zuschuss in Höhe von bis zu 30 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben, jedoch maximal 200 Euro je angefangenem Meter sanierter Hausanschluss- und Grundleitung erhalten. Anträge sind über die örtlichen Stadtentwässerungsbetriebe zu stellen.


Gleichzeitig plant das Land, die gesetzlichen Regelungen zur Sanierung der Grundstücksentwässerungsleitungen in das Landeswassergesetz zu überführen. Dadurch bekommen die kommunalen Stadtentwässerungsbetriebe die Möglichkeit, das Thema zusammen mit den Bürgern aktiv anzugehen. Es ist zu erwarten, dass es zu einem breiten öffentlichen Meinungsaustausch kommen wird.



Detaillierte Informationen zum Thema Sanierung von Hausanschlussleitungen enthält die Broschüre „Hausanschluss dicht?“ des NRW-Umweltministeriums. Die Broschüre kann beim Ministerium bestellt werden und steht im Internet als Download zur Verfügung unter www.munlv.nrw.de/umwelt/pdf/hausanschluss.pdf
Ferner plant der Rheinisch-Bergische Kreis ab Ende Februar eine Informationsplattform unter "www.rbk-online.de".


Bürgerinnen und Bürger können sich mit ihren Fragen zum Thema Hausanschluss auch an ihre örtlichen Entwässerungsbetriebe wenden.


 


Ihre Ansprechpartner beim Wupperverband:


Karl Böcker, Telefon: 0202/ 583-262


Dr. Bernd Wiebusch, Telefon: 0202 / 583-141


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