Pioniere bei interkommunaler Zusammenarbeit
Radevormwald testet zusammen mit Hückeswagen, Marienheide und Wipperfürth „Shared Services“. Aktuell werden europaweit Experten gesucht, die das Modell begleiten.
Auf der Suche nach mehr Effizienz bei geringeren Kosten starteten Mitte des Jahres die Stadt Hückeswagen gemeinsam mit den Städten Wipperfürth, Radevormwald und der Gemeinde Marienheide das Modellprojekt „Shared Services“.
Mit dem Projekt soll modellhaft erprobt werden, welche Verwaltungsaufgaben der vier beteiligten Kommunen in eigenständigen „Shared Services“-Einheiten zusammengefasst werden können. So sollen Kosten eingespart und Bearbeitungszeiten erheblich verkürzt werden.
Bereiche, die sich für „Shared Services“ eignen, könnten beispielsweise die Personalverwaltung, das Immobilienmanagement oder die Stadtplanung sein. Mit Hilfe externer Beratung sollen die einzelnen Produktbereiche identifiziert und die Geschäftsprozesse verbessert werden. „Die politischen, wirtschaftlichen und technischen Rahmenbedingungen in den Kommunen bringen heute mehr denn je riesige Herausforderungen mit sich. Eine Verwaltung muss auch in Zeiten knapper werdender Haushaltsmittel ihrem Anspruch als Dienstleistungsunternehmen gerecht werden“, betonte Wolf. „Unter dem Motto „einmal entwickeln - n-mal anwenden“ werden jetzt Erkenntnisse gewonnen, die auch anderen Kommunalverwaltungen in NRW nutzen können.“
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