Jugendhilfeausschuss stimmte gegen Personalentscheidung des Bürgermeisters

Der Jugendhilfeausschuss ( JHA ) hat sich am 14. Januar diesen Jahres eindeutig mehrheitlich dafür ausgesprochen, Sozialdezernentin Ute Butz nicht als Leiterin des Jugendamtes einzusetzen und sich damit gegen eine Personalentscheidung des Bürgermeisters gestellt.



Dazu ist erklärend anzumerken, dass der JHA unter den Ratsausschüssen insofern eine Sonderstellung einnimmt, als er zusammen mit der Verwaltung die Aufgaben des Jugendamtes wahrnimmt. Bei der Berufung der Leiterin / des Leiters des Jugendamtes hat er daher auch ein gesetzliches Anhörungsrecht.

Bereits Anfang 2007 hatte Bürgermeister Dr. Korsten (SPD) Frau Butz von der Leitung des Jugendamtes aufgrund von „Arbeitsüberlastung“ befreit. Der derzeitige Nachfolger fand, wie auch jetzt, nicht die Zustimmung des JHA. Dr. Korsten beharrte trotzdem seinerzeit auf seiner Entscheidung - der so „installierte“ Mitarbeiter ersuchte nach relativ kurzer Zeit um eine andere Verwendung. Diesem Wunsch kam Dr. Korsten nach und richtete in der Stadtverwaltung einen neuen (bisher nicht vorhandenen) Arbeitsplatz ein.

Die Folge: Nun soll erneut die Sozialdezernentin das Jugendamt übernehmen!

Nicht mehr „überlastet“?

Dies lehnte der JHA mit breiter Mehrheit ab, da sich an der „Überlastungssituation“ von Frau Butz nichts geändert haben dürfte und die Dezernentin nicht über eine entsprechende pädagogische Fachausbildung verfügt.

Deutlich - und das ist hervorzuheben - wurde in der Sitzung herausgestellt, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Jugendamtes unserer Stadt gute Arbeit leisten!

Die CDU-Fraktion fordert den Bürgermeister, Dr. Korsten, vor diesem Hintergrund nachdrücklich auf, die Entscheidung des Fachausschusses diesmal zu respektieren und seine Personalentscheidung bzgl. der Leitung des Jugendamtes zurückzunehmen.

Ein so sensibler Bereich wie das Jugendamt eignet sich nicht für ständige Personal-Experimente!!!

Quelle: www.cdu-rade.de

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