Zahl der Heimunterbringungen geht deutlich zurück
„Präventive Sozialarbeit lohnt sich. Wir konnten in den letzten Jahren die Zahl der Heimunterbringung von Kindern deutlich reduzieren,“ stellt Bürgermeister Dr. Josef Korsten fest.
Während im Jahre 2004 noch 26 Kinder und Jugendliche in Heimen untergebracht waren, sank diese Zahl kontinuierlich: 2005 wären es 21 Unterbringungen, 2006 noch 17 und 2007 noch 18 Unterbringungen. “Zur Zeit sind nur noch 12 Kinder und Jugendliche in Heimen untergebracht,“ betont Korsten.
Mit den sozialarbeiterischen Angeboten des Jugendamtes soll versucht werden, Familien frühzeitig zu unterstützen, um das Zusammenleben in der Familie dauerhaft zu ermöglichen
„Eine Heimunterbringung sollte nur die letzte aller Handlungsmöglichkeiten sein,“ meint der Bürgermeister. Der Verbleib in der Familie ist nicht nur für die Betroffenen die wünschenswerte Lösung. Auch die städtischen Finanzen profitieren von dieser Entwicklung. Eine Heimunterbringung kostet ein Vielfaches der präventiven Unterstützung.
Als Bestätigung für die Konzeption des städtischen Jugendamtes sieht Korsten auch die Absicht des Kreisjugendamtes in Gummersbach, in eine verstärkte Prävention nach Radevormwalder Vorbild einzusteigen.
Ob die positive Entwicklung bei den Heimunterbringungen gehalten werden kann, ist indes nur bedingt durch das Jugendamt steuerbar. Wenn Familien mit Kindern in Heimen nach Radevormwald ziehen, steigt die Zahl der Unterbringungen wieder an, ohne dass das städtische Jugendamt hierauf einwirken konnte.
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Zuletzt aktualisiert am: 22.02.2008. 2580 27.12.2024).
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