Arbeitslosigkeit steigt erneut

Zwischen Radevormwald und Wipperfürth nahm die Zahl der Arbeitslosen im Februar um 83 oder 3,9 Prozent auf 2.212 zu und lag dabei aber noch um 526 oder 19,2 Prozent unter dem Stand vom Februar 2007.

Den größten Anstieg der Arbeitslosigkeit im Agenturbezirk verzeichnete das Städtedreieck im Nordkreis. Das Ende von Ausbildungsverhältnissen beeinflusste diese Entwicklung. Erfahrungsgemäß finden die Betroffenen aber in den nächsten Wochen neue Anschlussarbeitsverhältnisse. Die Arbeitslosenquote stieg von 6,5 Prozent im Januar auf nunmehr 6,7 Prozent; im vorigen Jahr lag sie noch bei 8,4 Prozent. 901 Arbeitslose waren Kunden der Geschäftsstelle der Agentur für Arbeit in Wipperfürth und 1.311 zählten zum Klientel der drei Standorte der ARGE Oberberg.

Das Stellenangebot blieb mit 187 Vakanzen für eine normale sozialversicherungspflichtige Beschäftigung auf dem Stand vom Januar. Die meisten Angebote zielten auf Zerspanungsmechaniker Drehtechnik, Schlosser, Bürofachkräfte, Elektroinstallateure, Metallschleifer und flexibel einsetzbare Hilfskräfte.


Erneut fiel im Oberbergischen Kreis die Zunahme der Arbeitslosigkeit etwas deutlicher aus als in den übrigen Regionen des Agenturbezirks. Mit dem Anstieg um 189 oder 1,9 Prozent auf 9.947 erhöhten sich im Februar nicht nur die Zahlen der arbeitslosen Berufsanfänger (+78 oder +6,4 Prozent auf 1.298), sondern auch die der älteren Arbeitslosen (+58 oder +5,1 Prozent auf 1.198). Im Vergleich zum Vorjahr ist zumindest die Zahl der Arbeitslosen, die 55 Jahre und älter waren, relativ stärker zurückgegangen (-413 oder -25,6 Prozent) als die Gesamtzahl aller Arbeitslosen (‑2.115 oder -17,5 Prozent). Die Arbeitslosenquote stieg gegenüber dem Vormonat von 6,7 auf 6,9 Prozent; vor einem Jahr betrug sie noch 8,4 Prozent. 3.823 Arbeitslose gehörten zu den Kunden der drei Geschäftsstellen der Agentur für Arbeit und 6.124 zu denen der Job-Center der ARGE-Oberberg.

Im Laufe des Monats hatten sich 1.835 Männer und Frauen erstmals oder erneut arbeitslos gemeldet, 805 oder 43,9 Prozent waren zuvor erwerbstätig, weitere 338 oder 18,4 Prozent kamen aus in Betrieben durchgeführten Ausbildungen oder Qualifizierungen. Von den 1.835 hinzugekommenen Arbeitslosen gehörten u. a. 209 zu den Organisations-, Verwaltungs- und Büroberufen, 172 strebten Hilfstätigkeiten an, 158 suchten einen neuen Job in den Verkehrsberufen, 153 Arbeitslose waren Warenkaufleute, 126 übten bisher sonstige Dienstleistungsberufe aus, 119 hatten in Hilfsberufen im Metallbereich gearbeitet und 118 zählten zu den Schlossern und Mechanikern.

Das Angebot an Stellen für eine normale sozialversicherungspflichtige Beschäftigung blieb mit 661 nahezu auf dem Vormonatsniveau (664), hatte sich aber gegenüber dem Vorjahr deutlich reduziert (801). Die Angebote erstreckten sich insbesondere auf Zerspanungsmechaniker Drehtechnik, Schlosser, Bürofachkräfte, Elektroinstallateure, Ingenieure, Kunststoffverarbeiter und Schweißer.


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