Durchwachsener Saisonstart für Manfred Oesting
Einen turbulenten Saisonauftakt erlebte das Rader Rennsport- Team Oesting Motorsport unter Bewerbung des AC Radevormwald beim Auftakt zum BMW 325i DMV Tourenwagen Cup in Hockenheim.
„Das Auto wurde gerade in der Nacht zum Freitag fertig, so dass wir nicht einen einzigen Testkilometer vor dem Saisonauftakt mit unserem neuen Rennwagen herunterspulen konnten. Was dann am Ende, insbesondere aus dem 1.Rennen heraussprang, kann man schon als großen Erfolg bezeichnen - trotz der technischen Probleme“, so Manfred Oesting am Sonntagabend im Fahrerlager.
Die Entscheidung im neugeschaffenen BMW 325i Cup anzutreten fiel spät, doch das Team schaffte es in kürzester Zeit den Neuaufbau eines Straßenfahrzeugs zum Rennwagen zu meistern. Im neuen BMW 325i Cup treten im Laufe der Saison rund 20 baugleiche BMW’s nach seriennahem Gruppe N Reglement gegeneinander an. Gleiche Fahrwerke, Motorleistung und Einheitsreifen/ Gewicht sorgen für eine enorme Leistungsdichte im Feld.
Nach dem Zeittraining reichte es für den 25 jährigen Radevormwalder Tourenwagenpiloten zum 7. Startplatz für das erste Rennen. „Leider haben wir uns bei der Reifenwahl verpokert, da es während des Trainings aufhörte zu regnen. Für einen schnellen Wechsel hat es am Ende nicht mehr gereicht, somit hatten die Fahrer, welche auf Trockenreifen ins Training gegangen waren, natürlich deutliche Vorteile“.
Der Start zum ersten Rennen war spektakulär und der junge Radevormwalder zeigte hier einmal mehr sein ganzes Können, lag er doch nach der ersten Runde bereits auf Platz 3 des Feldes. Im weiteren Verlauf schaffte Manfred es sogar durch beherzte Überholmanöver zunächst den 2. Platz, dann sogar die Führung zu übernehmen - ehe gegen Ende des 45-minütigen Rennens ein erheblicher Leistungsverlust des Motors eintrat, welcher ihn am Ende bis auf Platz 4 zurückwerfen sollte.
„Äußerst schade das es nicht gereicht hat um wenigstens den 3. Platz zu halten“, so ein etwas enttäuschter Manfred Oesting nach dem Rennwochenende. „Von Startplatz sieben bis auf Platz eins im Rennen vorzufahren ist schon was ganz besonderes, aber ein technischer Defekt kann immer vorkommen, so ist eben Motorsport. Der 4.Platz ist am Ende in diesem Feld immer noch ein sehr gutes Rennergebnis!“.
Da die technischen Probleme am Motor nicht in der kurzen Zeit bis zum 2. Rennen behoben werden konnten, verlief auch dieses natürlich nicht nach Plan. So wurde der junge Radevormwalder gleich beim Start auf der ersten Geraden bis auf den 8. Platz durchgereicht, am Ende des Rennens stand mit dem 9. Platz immerhin noch eine Position in den Punkten zu Buche. „Mit gefühlten 50 PS weniger als die anderen Fahrzeuge hatte ich keinerlei Chance vorne mitzuhalten“, so das junge Nachwuchstalent.„Es ist schon ziemlich frustrierend in den Kurven den anderen Teilnehmern derart heranzufliegen um sie dann auf der Geraden wieder 100 Meter wegfahren zu sehen. Aber immerhin haben wir die Zielflagge gesehen und sogar unter diesen Umständen noch 2 Punkte geholt. Es war wichtig, auch wegen dem Testen des Fahrwerks etc., anzukommen und somit Kilometer an Erfahrung mit dem mir völlig unbekannten Fahrzeug zu machen. Die Umstellung zum M3 mit Datenaufzeichnung und modernster Technik aus dem letzten Jahr in der holländischen Tourenwagenmeisterschaft zu dem nun seriennahen BMW 325i ist auch für mich als Fahrer eine große Umstellung. So können wir das nächste mal mit einem wieder frischen Motor hoffentlich erneut wie schon im 1.Rennen die Spitze angreifen!“
Mehr Informationen, Bilder und sogar Onboardvideos vom Rennen gibt es unter www.oesting-motorsport.de zu sehe
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