Niederschläge im Juli deutlich über dem Durchschnitt. Die Messstelle an der Bever-Talsperre verzeichnete 127 Liter pro Quadratmeter, 14 Liter mehr als im Durchschnitt.
Im Sommerferienmonat Juli gab es im Wuppergebiet nur wenige Regenpausen. Die Regenmengen lagen im Juli zum Teil deutlich über dem Durchschnitt. Dies geht aus der Auswertung des Wupperverbandes hervor. An der Messstelle Lindscheid / Große Dhünn-Talsperre regnete es mit 149 Litern pro Quadratmeter rund 44 Liter mehr als im Juli-Durchschnitt. An der Messstelle im Wuppertaler Klärwerk Buchenhofen lag die Regenmenge im Juli mit 139 Litern rund 39 Liter über dem Durchschnitt. Die Messstelle an der Bever-Talsperre verzeichnete 127 Liter pro Quadratmeter, 14 Liter mehr als im Durchschnitt. Spitzenreiter in Sachen Regen war im Wuppergebiet die Messstelle in Wermelskirchen-Dabringhausen mit 160 Litern pro Quadratmeter. In Leverkusen (Messstelle im Klärwerk Leverkusen) regnete es hingegen nur 89 Liter. In Leverkusen gab es im Juli immerhin 12 Tage ohne Regen. An der Großen Dhünn-Talsperre und in Wuppertal-Buchenhofen waren es nur jeweils 10 Tage. An der Bever-Talsperre blieb es nur an 9 Tagen trocken.
Im Bundesdurchschnitt lag die Regenmenge im Juli bei 83 Litern pro Quadratmeter, wie der Deutsche Wetterdienst meldet. (Quelle: www.dwd.de) Der Juli brachte örtlich kräftige Gewitter. Laut DWD regnete es in Monschau-Kalterherberg (Eifel) am 26. Juli in wenigen Stunden 93 Liter pro Quadratmeter. Auch in Wuppertal gab es am 26. Juli in einigen Teilen der Stadt heftige Gewitter. Im Bereich Elberfeld / Briller Straße regnete es am Nachmittag innerhalb von 90 Minuten rund 34 Liter. Das kommt statistisch alle 12 Jahre vor. Die Regenmengen am 26. Juli fielen sehr unterschiedlich aus: an den Messstellen in Wuppertal-Buchenhofen und Wuppertal-Barmen gab es am 26. Juli über den ganzen Tag gesehen jeweils nur rund 11 Liter Regen.
Niederschläge im Juli 2008 (in Litern pro Quadratmeter bzw. mm)
Datum
Bever- Talsperre
Große Dhünn-Talsperre
Buchenhofen
01.07.2008
.
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.
02.07.2008
10,6
31,6
22,7
03.07.2008
9,9
5,5
2,7
04.07.2008
.
.
.
05.07.2008
0,1
0,2
0,4
06.07.2008
.
.
.
07.07.2008
2,1
3,5
9,2
08.07.2008
6,3
7,7
4,0
09.07.2008
8,7
8,5
13,6
10.07.2008
4,0
3,6
8,5
11.07.2008
10,7
10,5
10,0
12.07.2008
1,8
0,3
1,2
13.07.2008
.
.
.
14.07.2008
.
.
.
15.07.2008
0,1
.
0,1
16.07.2008
6,8
7,6
7,5
17.07.2008
2,4
4,4
5,0
18.07.2008
8,1
7,9
8,4
19.07.2008
6,2
13,3
13,5
20.07.2008
6,2
4,3
7,4
21.07.2008
19,5
18,4
11,4
22.07.2008
1,1
0,9
.
23.07.2008
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.
.
24.07.2008
.
.
.
25.07.2008
2,1
0,1
0,2
26.07.2008
3,3
16,8
11,3
27.07.2008
7,1
2,3
0,9
28.07.2008
.
.
.
29.07.2008
10,1
1,5
1,1
30.07.2008
.
.
.
31.07.2008
.
0,3
0,1
Summe
127,2
149,2
139,2
Wupperverband
Der Wupperverband wurde 1930 gegründet mit der Zielsetzung, die wasserwirtschaftlichen Aufgaben im 813 km² großen Einzugsgebiet der Wupper über kommunale Grenzen hinweg zu erfüllen. Für den Verband stehen als öffentlich-rechtliches Unternehmen nicht Gewinnorientierung, sondern der Schutz und die nachhaltige Bewirtschaftung der Ressource Wasser im Mittelpunkt sowie vertretbare Kosten und maximale Leistung für Mitglieder und BürgerInnen. Der Wupperverband betreibt 12 Talsperren, 11 Klärwerke, eine Schlammverbrennungsanlage und weitere Anlagen, z. B. Hochwasserrückhaltebecken und Regenbecken. Er unterhält insgesamt rund 2.300 Kilometer Flüsse und Bäche. Verbandsmitglieder sind Städte und Gemeinden, Kreise, Wasserversorgungsunternehmen, Industrie sowie Gewerbe im Wuppergebiet.