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25 Jahre RBN - Bergischer Naturschutzverein in Radevormwald

Bei der Gründung am 2. September 1983 wurde der neue Ortsverband des im Rheinisch Bergischen Kreis ansässigen RBN in Radevormwald freundlich aufgenommen und brachte es in ganz kurzer Zeit auf über hundert Mitglieder.


Natur- und Umweltschutz traf einfach den Nerv der Zeit. Verschmutzte Gewässer, belastete Luft und vor allem der hemmungslose Landschaftsverbrauch für immer neue Industriegebiete und Straßen waren vielen Bürgern ein Dorn im Auge. Erstes Mitglied wurde der damalige Bürgermeister Heino Jansen! Eher zurückhaltend reagierten die Parteien selbst. Wurden wir doch häufig mit den Grünen verwechselt und für Spinner gehalten.


Heute sind wir eine Institution. Nicht nur die Wandlung der Bundes- und Landespolitik, sondern auch unsere sachliche Arbeit vor Ort zum Wohle der Stadt und mithin ihrer Bewohner verhalfen uns zu Gewicht und Akzeptanz. Wir werden als „Träger öffentlicher Belange“ bei Planungsverfahren nach Landschaftsgesetz § 12 gehört und kooperieren in jeder Weise partnerschaftlich mit der Stadtverwaltung. Um dieses gute Verhältnis und das Format der Radevormwalder Umweltbeauftragten - auch in der Vergangenheit - beneiden uns die Naturschützer in den anderen Kommunen des Kreises mehrheitlich.


Rückblickend können wir uns freuen, kleinere und größere Landschaftselemente entweder selbst naturnäher umgestaltet - oder aber mit Hilfe der Eigentümer bzw. der Verwaltung Rückzugsgebiete für die heimische Tier- und Pflanzenwelt geschaffen zu haben. Eine umfangreiche Nistkastenaktion auf Initiative von Dietmar Fennel etwa trug u.a. dazu bei, dass nach Jahrzehnten wieder Schleiereulen, Turmfalken und Raufußkäuze bei uns frei brüten. Heute fördern wir den scheuen Schwarzstorch und den Kolkraben, die erst vereinzelt in der Region wieder vorkommen. Jahrelang haben wir darum gekämpft, dass in Radevormwald endlich Naturschutzgebiete ausgewiesen wurden. Heute sind es drei, davon zwei großflächige, an Ülfe, Wupper und Wiebach. Schmerzlich war die Erfahrung, dass „ordnungsgemäße Forstwirtschaft“, wie sie der neue Eigentümer vormals staatlicher Flächen betreibt, mit den Kriterien eines Naturschutzgebietes nicht vereinbar sind: die Verordnung wird ad absurdum geführt. Aber es gibt auch positive Erfahrungen.


So wurde bei der Eröffnung unserer Ausstellung „Obstwiesenschutz“ die Idee einer städtischen Streuobstwiese geboren. Inzwischen haben ’wir’ sie - und sind sehr dankbar dafür, dass der Kreis und unsere Kommunen für solche Vorhaben heutzutage ein Öko-Konto führen. Die alten kommunalen Aufgaben im Umwelt-, Natur- und Artenschutz bleiben aktuell. Zukünftig wichtige Themen sind etwa klimaschonende regenerative Energieerzeugung und die Grüne Gentechnik: Themen, die wir zunehmend mit anderen Verbänden, voran dem NABU Oberberg, gemeinsam in Angriff nehmen. Persönliche Sorgen haben wir auch - mit vielen anderen Vereinen gemeinsam. Es fehlt an Nachwuchs! Zwar ist es angenehm, in einem eingespielten Team zu arbeiten, aber wie geht es weiter? Unsere Mitgliederzahl ist auf gut 60 geschrumpft, teils durch Wegzug, Austritt, aber überwiegend durch Tod.


Dieser Trend setzt sich fort - und es wäre jammerschade, wenn 25 Jahre erfolgreicher Arbeit für den Umwelt-, Natur- und Artenschutz nicht weitergeführt werden könnten. Darum auch heute der Appell: engagieren Sie sich für Natur und Umwelt und damit für die Lebensqualität in unserer Stadt. Wenn jeder im Kleinen einen Beitrag leistet, summiert sich das und zieht Kreise. Solange wir in einer Welt leben, in der es möglich ist, dass Nahrungsmittel verheizt werden (Biosprit-Lüge), während Millionen hungern, dürfen wir nicht einfach wegsehen. Wir müssen vielmehr dranbleiben, alle!


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