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Deutsche Eierproduzenten beim Tierschutz führend

Geflügelhof von Udo Baumeister in der Nähe von Radevormwald ist beispielgebend für Tierschutz bei der Eierproduktion.


Die Käfighaltung von Legehennen ist in Deutschland praktisch beendet. Ab 1.1.2009 werden die deutschen Geflügelhalter ihre Hühner zur Eierproduktion in den vier tiergerechten Haltungssystemen Freiland, Boden, Kleingruppe und Ökoerzeugung halten. Dies erklärte der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes, Dr. Helmut Born, auf einer Journalisten-Information auf dem mittelständischen Geflügelhof von Udo Baumeister in der Nähe von Radevormwald.


„Damit setzt die deutsche Landwirtschaft erneut einen Maßstab beim Tierschutz“, erklärte Born. Durch das Käfigverbot, das nur in Ausnahmen bei Vorliegen eines Umbaukonzeptes aufgeschoben werden könne, sei die deutsche Landwirtschaft im EU-Vergleich führend. EU-weit ist geplant, die Käfighaltung erst ab 2012 abzuschaffen. „Die innovativste tiergerechte Haltungsform von Legehennen ist mit der Kleingruppenhaltung entwickelt worden“, so Born. Seit 1998 hätten Bauernverband, Geflügelwirtschaft, Stallbauer, Tierärzte, Tierschützer, Wissenschaft und Ministerien in intensiver Zusammenarbeit diese Haltungsform unter dem Gesichtspunkt eines optimalen Tier-, Hygiene- und Verbraucherschutzes entwickelt. Die Kriterien der deutschen Kleingruppe lägen weit über denen der rechtlichen Anforderungen. Dieser große Fortschritt beim Tierschutz werde jedoch bei der Vermarktung der Eier wenig sichtbar, kritisierte Born. So soll es keine extra Kennzeichnung der Eier aus der deutschen Kleingruppe geben. Vielmehr sollen die Eier mit der Ziffer 3 gekennzeichnet werden, also der gleichen Ziffer, mit der auch importierte Käfigeier gekennzeichnet werden. Der DBV fordert gemeinsam mit der Geflügelwirtschaft die Bundesregierung eindringlich auf, auf Eiern aus der Kleingruppenhaltung eine neue Kennzeichnungsziffer zu schaffen. „Nur so wird Fortschritt beim Tierschutz anerkannt und auch für die Verbraucher sichtbar“, erklärte Born. Die wenigsten Verbraucher wüssten, dass in Deutschland ab 2009 keine Käfigeier mehr produziert werden, der Import von ausländischen Eiern aus Käfighaltung aber weiterhin erlaubt sei.


Born kritisierte heftig Überlegungen des Lebensmitteleinzelhandels, nur Eier aus Boden-, Freiland- und ökologischer Haltung zu vermarkten. Dies sei verbraucherfeindlich, marktfern und sachfremd. So könne der Handel den Markt nicht verbiegen wollen. Die Ausgrenzung der Eier aus Kleingruppenhaltung sei nicht im Verbraucherinteresse. Dies koste Arbeitsplätze, vernichte Investitionen und sorge für den Verlust von Marktanteilen für die deutschen Geflügelhalter, stellte Born fest. Die deutsche Eierproduktion dürfe nicht gefährdet werden. Der Verbraucher würde dann nämlich statt Eier aus tiergerechter Haltung weiter Käfigeier aus dem Ausland erhalten. Eine solche Entwicklung sei nicht akzeptabel, allein schon weil dem Verbraucher die Regionalität der Produkte wichtig sei. Dies müsste der Lebensmittelhandel eigentlich wissen. Bereits heute läge der Selbstversorgungsgrad an Eiern in Deutschland unter 70 Prozent, in Nordrhein-Westfalen sogar unter 30 Prozent. Dies wolle die deutsche Landwirtschaft mit ihren innovativen Investitionen in die Haltungssysteme für Legehennen - vor allem in die Kleingruppenhaltung - ändern.


Mit Sorge verfolgt der DBV auch den Verlauf der europäischen Diskussion.
Einige Mitgliedstaaten in der EU sprechen sich derzeit für eine zeitliche Verschiebung des EU-weiten Käfigverbotes ab 2012 aus. Der DBV lehnt kategorisch Überlegungen der EU-Kommission ab, dieses infrage zu stellen.


Die fehlende Umstellungsbereitschaft anderer EU-Länder dürfe nicht den Fortschritt im Tierschutz in der Europäischen Union bedeuten. Alle Haltungsformen, eben auch die Kleingruppenhaltung, müssten eine echte Chance erhalten.


 


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