Leserbrief von Wilfried Pesch
Der Stadtrat hat gestern ein paar hunderttausend Euro als weiteres Rettungspaket für das Life-Ness genehmigt.
Radevormwald, den 16. September 2009 Die Kommunalwahlwahlen sind vorbei! Und schon geht es in alter Manier weiter. Die Buschtrommel hatte es schon angekündigt. Heute steht es ausführlich in der Zeitungen. Der Stadtrat hat gestern ein paar hunderttausend Euro als weiteres Rettungspaket für das Life-Ness genehmigt. Dabei ging alles ganz schnell. Binnen weniger Tage. Das alles riecht nach Fortführung der Krise. Vor den Wahlen hatte der Badmanager im Ausschuss für Eigenbetriebe noch vorgesungen, dass man bei den Einnahmen auf einem guten Weg sei und dass es keine technischen oder organisatorischen Probleme mehr gebe. Wie gesagt, vor den Wahlen und in Prosa. Also ohne Zahlen, Daten, Fakten. Und das scheint wohl so weiter zu gehen. Die Geschäfte werden nach wie vor mit Begriffen, wie Zuversicht, Sorge, Hoffnung gesteuert. Ich fürchte, dass jetzt noch weitere böse Überraschungen an der Oberfläche des veralgten und verschlammten Radevormwalder Finanzsees erscheinen werden. Den verantwortlichen Rats- und Verwaltungsmitgliedern kann ich nur raten, die Zuschüsse für Vereine, Kultur, Soziales und die Summen der millionenschweren Großprojekten einmal maßstabsgerecht aufzeichnen zu lassen. Nachsatz: Im Presseüberblick wird jetzt über Rettung des Life-Ness gesprochen. Entschuldigung, da wird mir übel. Rettung ist etwas Heroisches, Mutiges und oft Selbstloses. Hier kaschieren die Verursacher eines katastrophalen Desasters ihre Fehler auf Kosten der Bürger und Steuerzahler. Und sonst nichts. gez. Wilfried Pesch (Foto)
Zuletzt aktualisiert am: 17.09.2009. 3165 14.01.2025).
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