Offener Brief wegen der Straßenplannung an der B 299 östlich Radevormwald
Die akute Planung sieht m.E. eine unnötig hohe Zahl an Anschlusspunkten vor und nutzt auch nicht die Chance im Zuge der geplanten Maßnahmen bestehende Anschlüsse zu optimieren.
Abs. Felix Staratschek,
Freiligrathstr. 2
42477 Radevormwald
02195/8592
Sachkundiger Bürger der http://www.al-rade.de im Verkehrsausschuss der Stadt Radevormwald
Sehr geehrte Damen und Herren!
Offener Brief an Straßen.NRW, der an alle betroffenen Stellen und Personen weiter geleitet werden kann.
Bitte fordern Sie Stadt Radevormwald zu einer umgehenden Neuplanung der Anbindung der Industriegebiete südlich und nördlich der B 229 östlich von Radevormwald auf. Die akute Planung sieht m.E. eine unnötig hohe Zahl an Anschlusspunkten vor und nutzt auch nicht die Chance im Zuge der geplanten Maßnahmen bestehende Anschlüsse zu optimieren.
Meine Forderungen:
Zwei Kreisverkehre auf der B 229 müssen reichen, um alle neuen Industrieareale an die B 229 anzubinden. Südlich der B 229 können die beiden notwendigen Kreisverkehre durch eine Straßenspange verbunden werden. Alle weiteren Zufahrten von Süden an die B 229 werden geschlossen und auf diese Straßenspange geleitet, damit der Verkehr störungsfrei fließt und der ganze Verkehr auf die viel sichereren Kreisverkehre gelenkt wird..
Der östliche Kreisverkehr soll dort geschaffen werden, wo das neue nördlich der Bundesstraße beschlossene Aldi- Lager an die B 229 angebunden wird. Eine Umplanung der Anbindung von einem Abzweig zu einem Kreisverkehr behindert Aldi ja nicht, mit dem Projekt zu beginnen, da beide Maßnahmen ganz unabhängig voneinander durchgeführt werden können. Aber genau hier besteht auch die Möglichkeit, das südlich der Bundesstraße geplante Industriegebiet an die B 229 anzubinden.
Zusätzlich können die Straßen, die an der Eich auf die B 229 treffen, zum Kreisverkehr am künftigen Aldi- Lager angebunden werden. Die unübersichtliche Kreuzung Eich kann geschlossen werden und der Verkehr zum verkehrstechnisch optimalen und sicheren Kreisverkehr geleitet werden.
Bedenken, wegen dem Relief habe ich nicht. Auch bestehende Industriegebiete haben im Bergischen Land erhebliche Reliefunterschiede und Steigungen, die stärker sein dürften, als in den hier geplanten Industriearealen. Darüber hinaus fällt beim Bau des Aldi- Lagers sehr viel Erdaushub an, den man auch für Straßendämme nutzen könnte, falls dies an einigen Stellen nötig wäre. Ich bin erst seit der Kommunalwahl im August 2009 im Verkehrsausschuss und konnte mich daher nicht aktiver in Vorplanung einbringen. Aber eine gute Politik und Verwaltung sollte auch in der Lage sein, auf neue gute Vorschläge zu reagieren. Akut sind viel mehr Anbindungen an die B 229 geplant und das Problem der Anbindung der Straßen an der Eich an die B 229 wird überhaupt nicht gelöst und soll später separat angegangen werden. Selbst wenn ein Endausbau so verzögert wird, könnte notfalls das Aldi- Lager eine provisorische Anbindung erhalten, die schnellstmöglich durch einen Kreisverkehr ersetzt werden sollte. Auf jeder Landkarte oder über Google-Earth kann man sehen, dass eine neue Straße vom Aldi- Kreisverkehr zur K 10 und zur Straße nach Borbeck gut angelegt werden kann. Die Natur wird dadurch entlastet, das die südlichen Teilstücke der K 10 und der Straße Eich- Borbeck dann aufgelassen werden und dem Wald zurück gegeben werden.
Ich denke das mein Vorschlag sowohl aus der Sicht der Autofahrer, als auch volkswirtschaftlich der beste Lösungsweg ist, da
--nur wenige Anbindungen benötigt werden,
--Kreisverkehre die sichersten Anbindungen sind und so Unfallkosten senken und Leben retten,
--die Problematik der Anbindung von Hahnenberg, Studberg, etc. an der Eich nicht auf den Sankt Nimmerleinstag verschoben wird und alles in einer Baumaßnahme optimal wirtschaftlich durchgeführt werden kann.
Der Kommentar des Verkehrsplaners, der eine Anbindungsstudie für die Stadt vorstellte war: An sowas habe ich noch gar nicht gedacht. Da ich den Eindruck habe, das die Stadt Radevormwald hier etwas schlechteres umsetzen will, als es möglich ist, wende ich mich an Straßen.NRW und Öffentlichkeit, um hier das Blatt noch zu wenden, bevor vollendete Tatsachen geschaffen werden.
Mit bestem Gruß, Felix Staratschek
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