6. Forum der Kunststoff Initiative Oberberg KIO e.V.

Forum der Kunststoff Initiative Oberberg KIO e.V. informierte über Energie-Einkaufsgemeinschaften und die geplante Ökosteuerreform. Mit dabei: GIRA

6. Forum der Kunststoff Initiative Oberberg KIO e.V.

 
6. Forum der Kunststoff Initiative Oberberg KIO e.V.
informierte über Energie-Einkaufsgemeinschaften und die geplante Ökosteuerreform

Logo Kunststoff Initiative Oberberg KIO e.V.Oberbergischer Kreis. Der Geschäftsführer der Kunststoff Initiative Oberberg KIO e.V., Wilfried Holberg, konnte hierzu 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 16 kunststoffverarbeitenden Unternehmen begrüßen. Lucas Pesch, als studentischer Mitarbeiter des Vereins, hatte im letzten halben Jahr auf Anregung von Mitgliedsunternehmen die Chancen zur Bildung einer Energie-Einkaufsgemeinschaft recherchiert.

Das Kio-Forum informierte unter anderem über neue Energie-Einkaufsgemeinschaften (Foto: OBK)
Das Kio-Forum informierte unter anderem über neue Energie-Einkaufsgemeinschaften (Foto: OBK)

Michael Ebach, Geschäftsführer der Ing. Alfred Häner GmbH LA-KA-PE in Bergneustadt, referierte kurz die Geschichte und die letzten großen Entwicklungen beim gastgebenden Unternehmen. Er berichtete über die bereits Jahre währende gute Zusammenarbeit seines Unternehmens mit der Energie Consulting GmbH (ECG) im Einkaufsring Olpe. Neben LA-KA-PE konnten auch die Mitgliedsunternehmen REIKU, Pflitsch und GIRA die bestehende gute Zusammenarbeit mit der ECG bestätigen.

Referent Alexander Henze betonte als besonderes Merkmal die Unabhängigkeit der ECG von jedwedem Energieerzeuger, was dem Consulter deutschland- und europaweite Aufträge verschafft. Bei der Funktionsweise eines potenziellen KIO-Einkaufsrings steht nicht, wie irrtümlich angenommen, die Menge verbrauchten Stroms im Vordergrund.

Entscheidend für die Wirksamkeit ist ein gutes Zusammenspiel der Lastgänge unterschiedlicher Unternehmen, d.h. zu welchem Zeitpunkt an welcher Stelle die meiste Energie benötigt wird.
Bereits ein unterschiedlicher Schichtbeginn von 15 Minuten kann einen positiven Effekt auf die zu erzielenden Strompreise haben. Es gibt also keinen unmittelbaren Mengenrabatt. Dennoch verschafft man sich auch über die größere Menge der Einkaufsgemeinschaft beim Energieanbieter besser Gehör.

Im Normalfall werden Verträge mit Energielieferanten über 3-4 Jahre geschlossen, häufig mit einseitiger Kündigungsoption für die Teilnehmer des Ringes, wie Herr Ebach zu berichten wusste. Seiner Meinung nach verringert man die Energiekosten des Unternehmens und entlastet seine Mitarbeiter, da zu den Services der ECG ebenfalls das Rechnungscontrolling für die Mitglieder gehört.

Nicht zuletzt die Ökosteuerreform, wonach ab 2011 auf energieintensive Produktionsunternehmen immense Mehrbelastungen zukommen, sondern auch die Vermutung, dass der Strompreis bis 2013 weiter steigen wird, veranlasste spontan 12 der anwesenden Unternehmen, sich an den Vorbereitungen zur Gründung eines Energieeinkaufsrings beteiligen zu wollen.

 

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