Oberbergische Zukunftswerkstatt Dorf

Teilnehmer u.a. aus den Wupperorten in Radevormwald haben unter Leitung von Dr. Lutz Wetzlar fundierte Kenntnisse in Sachen Dorfentwicklung erworben

Oberbergische Zukunftswerkstatt Dorf

Verleihung der Teilnehmerzertifikate


Oberbergischer Kreis. Die Teilnehmer der ersten Oberbergischen Zukunftswerkstatt Dorf haben zum Abschluss am Wochenende (28. Mai 2011) ihre Zertifikate erhalten, und zwar von der stellvertretenden Landrätin Ursula Mahler. „Die Dörfer liegen mir sehr am Herzen“, sagt Mahler, „mit dem Angebot der Zukunftswerkstatt und der Aushändigung der Zertifikate würdigt der Oberbergische Kreis Ihr besonderes Engagement in Ihren Heimatdörfern. Vielen Dank an Sie alle!“

Dr. Lutz Wetzlar, langjähriger Vorsitzender der Bewertungskommission des Landeswettbewerbs, leitete die Zukunftswerkstatt (Foto: OBK)
Dr. Lutz Wetzlar, langjähriger Vorsitzender der Bewertungskommission des Landeswettbewerbs, leitete die Zukunftswerkstatt (Foto: OBK)

Vier Dörfer und Siedlungsgemeinschaften aus dem Oberbergischen Kreis haben sich in den letzten Wochen erfolgreich an der Zukunftswerkstatt beteiligt. Insgesamt 14 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Reichshof-Mittelagger, Nümbrecht-Gaderoth, Wipperfürth-Kreuzberg, und den Wupperorten in Radevormwald haben unter Leitung von Dr. Lutz Wetzlar fundierte Kenntnisse in Sachen Dorfentwicklung erworben, die sie nun in den heimischen Dörfern einsetzen möchten.

„Wir haben gemeinsam Methoden entwickelt“, so Wetzlar - langjähriger Vorsitzender der Bewertungskommission des Landeswettbewerbs Unser Dorf hat Zukunft – mit denen die Dorfbewohner selbst Probleme bestimmen und Lösungsmöglichkeiten aufzeigen können. Herzstück der Fortbildung war die detaillierte Stärken- und Schwächenanalyse, die wir exemplarisch an einem der teilnehmenden Dörfer vorgenommen haben.“ Die Sensibilisierung für unterschiedliche Problemstellungen wie Versorgung, Mobilität und altersangepasste Wohnformen war wesentlicher Bestandteil.

Insgesamt fünf Mal wurde in den beteiligten Dörfern gelernt, diskutiert und es wurden gemeinsam Ortsrundgänge unternommen. „Und wann treffen wir uns wieder?“, fragte Petra Neumann, eine der Teilnehmerinnen, begeistert. Die Dörfer haben fest vereinbart, den Kontakt zueinander zu halten und so gegenseitig voneinander zu profitieren. „Die Zukunftswerkstatt ist der dritte Baustein zur Bildung eines Kompetenznetzwerkes Dorf- und Siedlungsgemeinschaften, an dem der Kreis arbeitet. Je besser es den Dörfern gelingt, vorhandene Infrastruktur zu erhalten beziehungsweise durch gezielte Maßnahmen zu ersetzen, desto stärker kann sich die Region im Hinblick auf den demografischen Wandel positionieren.“, fasste Uwe Stranz, Planungsdezernent des Kreises die Zielsetzung des Oberbergischen Kreises zusammen. „Soweit auch andere Dorf- und Siedlungsgemeinschaften Bedarf anmelden, könnten wir uns eine Fortsetzung der Maßnahme vorstellen und würden die Möglichkeiten prüfen.“
 

Die Teilnehmer der Zukunftswerkstatt freuten sich über ihre Zertifikate (Foto: OBK)
Die Teilnehmer der Zukunftswerkstatt freuten sich über ihre Zertifikate (Foto: OBK)

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