Akupunktur lindert Schulterbeschwerden
In der Abteilung für Traditionelle Chinesische Medizin am Johanniter-Krankenhaus in Radevormwald wird die alternative Behandlungsmethode mit großem Erfolg durchgeführt.
Verschiedene Ärzte haben ihm zu einer Schulteroperation geraten, mehrfach schon. Aber Lothar Reinbott ist diese bislang erspart geblieben. Der frühere Leistungsturner und pensionierte Sportlehrer aus Radevormwald setzt auf eine alternative Heilmethode, wenn die Schulter schmerzt: die Akupunktur. Aktuell wird er in der Abteilung für Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) am Johanniter Krankenhaus in Radevormwald behandelt.
Erfahrungen mit Akupunktur hat Lothar Reinbott bereits vor mehr als 40 Jahren gemacht: „Ich hatte einmal mehr nach einem Sturz beim Turnen ein Halswirbeltrauma – bis dato war ich 50 bis 60 Mal eingerenkt worden. Dann führte ein befreundeter Heilpraktiker eine Akupunkturbehandlung durch. Danach musste ich nie wieder eingerenkt werden“, erzählt er. Auch bei Verkrampfungen in Hüfte und Rücken half ihm später die schonende, fast nebenwirkungsfreie Behandlungsmethode. Als vor kurzem starke Schulterbeschwerden hinzukamen, suchte Reinbott die TCM-Abteilung in Radevormwald auf – „um gar nicht erst in eine Schonhaltung zu verfallen“, wie er erklärt. Chefarzt Christian Kuhlmann führt seitdem regelmäßig die Akupunkturbehandlungen bei Reinbott durch, in dem er die kleinen Nadeln an bestimmten Stellen des Körpers setzt. Immer dort, wie die Energieleitbahnen des Körpers entlanglaufen. Denn ein Grundprinzip der TCM ist es, die Energie im Körper permanent fließen zu lassen. Lothar Reinbott spürte die Wirkung schnell und das nicht nur in der Schulter: „Es ging mir insgesamt besser, auch die Organe wurden positiv beeinflusst.“ Laut der TCM stehen die verschiedenen Organe in direkter Wechselwirkung zueinander und auch zum Bewegungsapparat. Die Leber etwa wirkt direkt auf Sehnen und Bänder ein und umgekehrt. Ergänzend zur Akupunktur absolviert Reinbott regelmäßig ein Schultertraining, um die positive Wirkung der Behandlung zu verstärken. Eine Operation und deren langwierige Folgen? Bis auf weiteres nicht erforderlich.
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