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Eine Kinderstube für Fische

Am Stausee Beyenburg wird ein Nebenarm gestaltet und die Mündung des Hofsiefens offen gelegt

Eine Kinderstube für Fische 

Am Stausee Beyenburg wird ein Nebenarm gestaltet und die Mündung des Hofsiefens offen gelegt 

Noch sind die Bagger am Werk, doch das aktuelle Projekt des Wupperverbandes am Stausee Beyenburg hat bereits Gestalt angenommen und steht kurz vor der Fertigstellung: 
Die verbandseigene Wiese an der Straße Vor der Hardt wird seit rund 3 Wochen zu einem wertvollen Biotop umgestaltet. Der Betrieb Gewässer des Wupperverbandes schafft hier einen Nebenarm zum Stausee. Dieser Nebenarm mit einer Länge von rund 100 Metern ist an beiden Enden mit dem Stausee verbunden und wird von dessen Wasser langsam durchströmt. Durch die geringen Wassertiefen von 20 Zentimetern bis zu 2 Metern kann sich das Wasser erwärmen. Der Nebenarm soll insbesondere den zur Familie der Karpfen gehörenden Fischarten, z. B. Rotaugen und Rotfedern, aber auch Kleinfischarten wie Elritze und Gründling, die wärmere Wassertemperaturen bevorzugen, als Laichgewässer dienen. Damit diese Fischarten sich im Stausee zukünftig besser vermehren können, legt der Wupperverband den Nebenarm an.
Neben dem Nebenarm hat der Betrieb Gewässer bereits das ansonsten geradlinige Stauseeufer aufgeweitet und einen Flachwasserbereich geschaffen. Dort sind bereits jetzt viele Jungfische zu sehen.

Zusätzlich wird der Wupperverband den unteren Teil eines kleinen Siefens offen legen. Der Hofsiefen ist rund 284 Meter lang. 
Unter einem Privatgrundstück und unter der Straße Vor der Hardt fließt der Bach bis in den Stausee durch ein Rohr. Nun wird der Hofsiefen auf seinen letzten Metern wieder ans Tageslicht geholt. Hinter der Straße wird er zukünftig offen über die Wiese fließen. 

Damit sich der Nebenarm und die daran angrenzende Feuchtwiese ungestört zu einem wertvollen Biotop entwickeln können, legt der Wupperverband noch einen Erddamm an. Dadurch wird dieser neue Lebensraum von dem übrigen Bereich der Wiese getrennt. 

Die Arbeiten werden in dieser Woche abgeschlossen. 
Das Projekt ist eine Ausgleichsmaßnahme für den Mähbootanleger, den der Wupperverband am oberen Ende der Wiese errichtet hat. 

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