"Was auch immer geschieht, wir wollen nicht, dass dort weniger Autos unterwegs sind", sagt CDU- Chef Christian Viebach zur Hohenfuhrstraße. Die Planer der Innenstadtsanierung möchten Radevormwald den Worten nach lebenswerter machen. Und sie meinen, ein Teil des Verkehrs in der Hohenfuhrstraße könnte auf die Umgehungsstraße B 229 verlagert werden, wenn man einige Änderungen in der Innenstadt vornimmt. Und mit dieser Aussage haben die Planer recht. Wenn es weniger Verkehr gibt, wird der Aufenthalt angenehmer.
Aber das unlogische dieser Planer ist, dass diese an der Hohenfuhrstraße zwei "Tore zur Innensstadt" schaffen wollen, die die Autofahrer auf die Innenstadt hinweisen. Beide Ziele kann man nicht gleichzeitig auf der Hohenfuhrstraße erreichen. Die Antwort kann aber nicht sein, dass egal was passiert, hier nicht weniger Autos fahren dürfen! Wie will den die CDU diese populistische Forderung umsetzen? Werden CDU- Mitglieder künftig den Verkehr ständig zählen? Und wenn dann das Verkehrsaufkommen sinkt, werden dann CDU- Mitglieder per Telefonkette in ihre Autos gerufen, um die Zahl der hier fahrenden Autos zu erhalten? Und glaubt die CDU wirklich daran, dass es eine Korrelation gibt zwischen dem PKW- Aufkommen und dem Umsatz der Einzelhändler?
Es ist ja nicht falsch, Hinweise auf die Innenstadt da zu schaffen, wo wirklich viel Verkehr ist. Und das ist auf der B 229 der Fall. Mein Konzept, dass die Poststraße, den Busbahnhof und die angrenzende B 229 umfasst schafft so ein Tor zur Innenstadt auf der viel befahrenen Durchgangsstraße.
1.Poststraße und Bahnhofstraße werden mit je einem eigenen Kreisverkehr an die B 229 gebunden. Die Anbindung der Poststraße an die B 229 wird so nach Osten verlegt. Das schafft auch einen neuen Fußgängerüberweg über die B 229 und verkürzt viele Fußwege von den Wohngebieten zum Handel und zur Innenstadt.
2. Da bei einem Kreisverkehr keine Abbiegespuren mehr gebraucht werden, kann auf der heutigen Fläche der B 229 zwischen diesen beiden Kreisverkehren neben den zwei Fahrspuren an beiden Rändern je eine lange Busbucht geschaffen werden. Daneben kommt ein Bürgersteig und fertig ist der neue Busbahnhof. Da auch in Bergerhof und Herbeck alle Haltestellen an der B 229 liegen, spricht nichts dagegen, dass auch hier so zu handhaben.
3. Durch diese Maßnahme werden der Bogen der Poststraße und der heutige Busbahnhof nicht mehr für Verkehrszwecke benötigt. Radevormwald bekommt so einen neuen Multifunktionsplatz direkt in der Innenstadt, wo alle Events stattfinden können, für die der Marktplatz bereits ausgereizt ist.
Vorteile: Durch eine Verlagerung der Kirmes und des Schützenfestes von der Hohenfuhrstraße zum neuen Festplatz (Bahnhofsplatz), muss diese Innenstadtstraße künftig nicht mehr gesperrt werden. Alle Aktionen auf dem neuen Festplatz können von der B 229 aus wahrgenommen werden, so das durchfahrende Autoinsassen mitbekommen, was Radevormwald für eine lebendige Stadt ist. Die Kreisverkehre und der Busbahnhof zeigen jedem, dass hier ein Stadtzentrum ist. Das alles lädt zum Besuch der Altstadt ein. Dieses Konzept stelle ich seit Jahren der Politik in Radevormwald vor. Die Busse müssen nicht mehr so oft umgeleitet werden, weil die Hohenfuhrstraße gesperrt ist.
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Wenn die CDU ein Füllhorn hätte (siehe RGA), würde die gerne kostenloses Schwimmen der Jugend
anbieten. Das ist ein Fortschritt, dass die CDU endlich merkt, dass diese kein Füllhorn hat!
Aber beim Sportplatz scheint dieses Faktum wieder vergessen.
Plakat mit Füllhorn der Kommunalwahl 2009. |
Kürzlich habe ich eine Ergänzung vorgeschlagen: An der B 229 wird auf der Innenstadtseite ein Parkstreifen vom Bürgerhaus bis zur Springelstraße geschaffen, der von einem Bürgersteig begleitet wird. Für Fußgänger gibt es einen Zugang zur Gartenstraße, über die man zum Marktplatz gelangen kann. Am Springel wird eine Ausfahrt gemacht für Fahrzeuge aus Richtung Osten (Rädereichen). Das entlastet die Südstadtkreuzung, die dann zum Kreisverkehr werden kann und gibt Fahrern die Möglichkeit zurück zur Innenstadt zu fahren. Die Parkplätze haben den Vorteil, dass diese ohne Parksuchverkehr direkt vom Durchgangsverkehr erreicht werden und zusätzlich an die Innenstadt erinnern. Das wären sinnvolle Maßnahmen für Radevormwald. Aber was wollen
UWG und CDU stattdessen (von der
SPD wurde noch nichts berichtet)? Sie wollen einen neuen Sportplatz bauen. Dafür sehe ich keine Notwendigkeit. Das ist ein Luxus für wenige Schönwettertage. Und an denen kann man auch an einen sanierten Jahnplatz Sportstunden abhalten. Sport findet immer in Doppelstunden statt! Die Schulpausen sind immer vor und nach dem Sportunterricht, so dass Schüler ohne Probleme den Weg vom Kollenberg zum Schulzentrum schaffen können. So hat dies all die Jahrzehnte bisher geklappt, warum soll man da Geld zum Fenster rausschmeißen?
Abs. Felix Staratschek, Freiligrathstr. 2, 42477 Radevormwald, 02195/8592
Sachkundiger Bürger der Alternativen Liste (AL) Radevormwald (
http://www.al-rade.de ) im Ausschuss für Umwelt, Staratentwicklung und Verkehr