Folgebericht einen Tag später
Der Busfahrer schmeißt auf der Linie 626 an der Haltestelle Remlingrade bei der Fahrt von Wuppertal Oberbarmen nach Radevormwald Kinder raus. Skandal? Wahrscheinlich nicht, sofern es nicht noch Gründe gibt, die ich nicht kenne. Denn um 11.45 Uhr hätte der Bus bereits am Wuppermarkt halten müssen bzw. er hatte bereits 8 Minuten Verspätung. Die Kinder haben also dem Bus durch ihr Verhalten eine gute Verspätung eingebracht, da anscheinend an jeder Haltestelle der Halteknopf gedrückt wurde und der Busfahrer bremsen muss, Türen öffnen muss, nachschauen muss, ob sich Fahrgäste zur Tür bewegen und dann wieder starten muss. Das sorgt für unnötigen Verschleiß, Treibstoffverbrauch und Zeitverlust und evt. zum Verpassen des Busanschlüsses zur Weiterfahrt Richtung Hückeswagen (5 Minuten planmäßige Umtseigezeit). Wahrscheinlich hätte sich die Verspätung durch die Weiterbeförderung der Gruppe weiter ausgebaut. Um also den in den Wupperorten wartenden Fahrgästen einen zuverlässigen ÖPNV anzubieten, der Umsteigeanschlüsse bis nach Gummersbach vorsieht, musste der Busfahrer wahrscheinlich so handeln.
Wenn Kinder so mutwillig den Ablauf im ÖPNV stören, müssen diese auch die Konsequenzen tragen, zumal dann, wenn die Betreuerinnen dabei sind. Ein paar Kilometer laufen hat bisher noch keinem geschadet. Und wenn man bei Hitze Durst hat, kann man sich im Umfeld der Haltestelle Remlingrade Wasser organisieren, Wohnhäuser und eine Fabrik sind vorhanden. Mit Tagestickets kann man auch eine Stunde später den nächsten Bus nehmen. Aber den Drückebergern, die ständig unnütz den Halteknopf drücken und sich dann freuen, wenn der Bus unnötig hält, wird das hoffentlich eine Lehre sein. Ebenso den Betreuerinnen.
Abs. Felix Staratschek, Freiligrathstr. 2, 42477 Radevormwald