Kein Aprilscherz: Rot-Grün will Weihnachtsbaumverbot im Wald
Annette Pizzato sieht die Weihnachtsbaumtradition in NRW bedroht: Weihnachtsbäume sollen nicht länger im Wald angepflanzt werden dürfen. SPD, Piraten und Grüne haben einem entsprechenden Gesetzentwurf zugestimmt.
Medieninformation der FDP-Fraktion im Rat der Stadt Radevormwald
Damit wird der Weihnachtsbaumanbau in NRW massiv reguliert. Annette Pizzato findet das Vorhaben „absurd“.
Ein weiteres Vorhaben aus dem Kabinett der Kuriositäten: Künftig sollen neue Weihnachtsbaumplantagen nur noch außerhalb von Waldgebieten genehmigt werden, um den Wald „vor einer schädigenden Ausbreitung von Weihnachtsbaum-Plantagen zu schützen“. Neue Weihnachtsbaumkulturen im Wald müssen dann von der Landesforstbehörde genehmigt werden.
Die Liberalen in Radevormwald halten die Einschränkungen für abwegig: „Wenn das Anbauverbot Realität wird, müssten die Kunden über kurz oder lang auf Weihnachtsbäume aus dem Ausland zurückgreifen“, glaubt Annette Pizzato. „Für die Verbraucher ist die rot-grüne Regelungswut nicht mehr nachvollziehbar. Der ganze Vorgang ist einfach absurd.“ Die schöne Weihnachtsbaumtradition sei in Gefahr, schließlich suchten sich viele Menschen in NRW ihren Weihnachtsbaum beim nahgelegenen Bauern aus oder schlügen ihre Tanne gleich selbst. „Weihnachtsbaumkulturen sind in der Bevölkerung akzeptiert und gewünscht“, meint Annette Pizzato
Rot-Grün argumentiert vor allem mit der einseitigen Belastung der Wälder durch Monokulturen. Den Waldbesitzern soll eine Bagatellgrenze von zwei Hektar zugestanden werden. Bis zu dieser Grenze sollen Weihnachtsbaumkulturen auch im Wald weiterhin als Wald gelten. Annette Pizzato erklärt hierzu: „Die Bagatellgrenze ist zu niedrig angesetzt. Die erlaubte Fläche entspricht noch nicht einmal drei Fußballfeldern. Viele Direktvermarkter sind durch die Reform deshalb in ihrer wirtschaftlichen Existenz bedroht. Die Anbauflächen dieser Händler stören weder das Landschaftsbild noch sind sie waldschädigend.
Die vielen kleinen Familienbetriebe in Nordrhein-Westfalen bewirtschaften den Wald sorgsam und nachhaltig.“
Das Gesetz wird voraussichtlich Ende des Monats vom Parlament verabschiedet.
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