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Leserbrief: Rader Wahlkampf oder eher Wahlkrampf?

Stellungnahme zur gegenwärtigen Wahlkampfthematik in Radevormwald.

Es ist schon eine zunehmende Posse, was sich gegenwärtig im Rahmen des „Wahlkampfes“ in unserer Stadt abspielt.

Anstatt sich den wirklich dringenden Problemen unsere Stadt zu widmen (wie u.a. Schulthemen, Intergration, Infrastrukturellen Aufgaben,…) werden gegenwärtig anscheinend lieber nicht zielführend „Grabenkämpfe“ durch die SPD ausgetragen.

Nicht genug der Tatsache, dass sich eine Volkspartei, wie sich die SPD gerne bezeichnet, außer Stande sieht, einen „ebenbürtigen“ Bürgermeisterkandidaten zu Herrn Viebach aus den eigenen Reihen zu nominieren, nun entsteht aus den Vorwürfen durch Herrn Stark gegenüber Herr Dr. Korsten, er stehe mit seinen Sonderbeiträgen an die Parteikasse seit mindestens fünf Jahren im Verzug, auch noch der Eindruck, dass Herr Stark als Vorsitzender nicht zeitnah über die Missstände innerhalb seiner Partei, was Zahlungsversäumnisse anbelangt, informiert ist und entsprechend reagiert.

Hat er dort die Zügel nicht mehr in der Hand?

Was seine weiteren Vorwürfe in Richtung Herrn Dr. Korsten anbelangt, er habe nicht rechtzeitig seine Erkenntnisse zur Thematik Herrn Viebach dem SPD-Vorstand mitgeteilt, und somit der SPD „möglicherweise großen Schaden“ zugefügt, so möchte ich nur verwundert feststellen, dass, sollte dies tatsächlich den Tatsachen entsprechen, dass der Vorsitzende der SPD nicht über einen vergleichbaren Informationsstand / Informationsquellen verfügte, erneut nur eine Untermauerung des Kompetenzlevels darstellt.

Was ist der Partei vielleicht noch alles nicht bekannt?

Es klingt doch wie ein Zitat aus einer drittklassigen Nachmittags-Soap, wenn Herr Stark behauptet,
„es stehe für den SPD-Vorstand außer Frage, dass bei Kenntnis der heutigen Informationslage die Entscheidung [gemeint ist die Unterstützung der SPD für den gemeinsamen Bürgermeisterkandidaten Herrn Viebach] noch einmal überdacht worden wäre.“

Entscheidet die Partei auf Grundlage von belastbaren Informationen oder aus dem Bauch heraus?

Ich finde, der durch Herr Stark angesprochene Schaden für die SPD wäre bei Weitem geringer, würden sich dort im Vorstand Personen mit „Rückgrat“ befinden, die klar auch mal eine mögliche Fehlentscheidung beim Namen nennen und anstatt einem, der dies offensichtlich hat (namentlich Herr Dr. Korsten), wie beleidigte kleine Kinder, beschimpfen.

Für mich bleibt die Hoffnung, dass am Sonntag ein Kandidat gewählt wird, der unsere Stadt würdig repräsentiert, Probleme nicht nur benennt, sondern auch löst, integer, kompetent und ein echter Bürger-MEISTER ist.


Martin Zimmerman

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