Naturnahe Entwicklung geht weiterGut die Hälfte ist geschafft: Auf rund neun Kilometern Wupper kann das Wasser wieder mäandernd fließen
ALLES IM FLUSS: WUPPER WIRD WIEDER NATÜRLICHERStadt Wuppertal und Wupperverband feiern Halbzeit der Renaturierung mit Umweltminister Remmel Pressemitteilung der Stadt Wuppertal und des Wupperverbandes vom 28.04.2016 Gut die Hälfte ist geschafft: Auf rund neun Kilometern Wupper kann das Wasser wieder mäandernd fließen. Die Renaturierung des Flusses ist ein gemeinsames Projekt der Stadt und des Wupperverbandes und feiert nun Halbzeit. NRW-Umweltminister Johannes Remmel, dessen Ministerium die Baumaßnahmen zu großen Teilen finanziert, machte sich bei einem Besuch selbst ein Bild von den Fortschritten. „Die Maßnahmen in Wuppertal zeigen, dass es möglich ist, die Gewässerstrukturen auch im innerstädtischen Gebiet unter erschwerten Bedingungen deutlich zu verbessern. Ge-wässerrenaturierung ist nicht nur Umsetzung der EG-Wasserrahmenrichtlinie, sondern macht Gewässer auch für die Menschen wieder lebendig“, sagte Minister Johannes Remmel. Die Kosten für den gesamten Abschnitt betrugen rund 400.000 Euro und werden zu 80 Prozent vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert. Den Eigenanteil von 20 Prozent stellt der Wupperverband der Stadt Wuppertal als Verbandsmitglied in Rechnung. Diese bestreitet diese Kosten mit Geldern, die für den naturnahen Gewässerausbau zweckgebunden sind. Bis zum Jahr 2025 wollen die Stadt Wuppertal und der Wupperverband im Rahmen des Schlüsselprojektes „Perspektivwechsel Wupper“ der Wuppertaler Strategie 2025 die „städtische“ Wupper auf einer Länge von rund 15 Kilometern naturnah entwickeln. Nach Abschluss des aktuellen Projekts zwischen den Brücken Blombachtal und Waldeckstraße ist jetzt bereits mit 8,5 Kilometern die Hälfte geschafft. Lebensqualität an der WupperAn der Straße Rauental - gegenüber der Kletterhalle – wurde ein Betriebszugang für den Wupperverband eingerichtet. Dieser wird auch schon von den Bürgerinnen und Bürgern als Zugang an die renaturierte Wupper genutzt. Die Wasseramsel kann beobachtet wer-den und das industrielle, historische Ensemble auf der anderen Uferseite gibt Auskunft über die Industriegeschichte Wuppertals. Bürgervereine, Bezirksvertretungen, Wupperpaten und der Verein „neue ufer wuppertal e.V.“ machen schon die ersten Vorschläge für eine Weiterentwicklung des Umfeldes. „„Zusammen mit den zahlreichen und Aktivitäten von „neue ufer wuppertal“ ist das ganz im Sinne des Schlüsselprojektes Perspektivwechsel Wupper im Rahmen der Wuppertaler Strategie 2025“ sagt Frank Meyer, Beigeordneter für Stadtentwicklung, Bauen, Verkehr und Umwelt. Naturnahe Entwicklung geht weiterFür ein weiteres Wupperprojekt im Wupperabschnitt Bereich Pfälzer Steg/Brändströmstraße in Wuppertal-Oberbarmen haben die Arbeiten bereits begon-nen. Hier soll die alte Wehranlage zum Teil abgetragen werden und die Durchgängigkeit für die Gewässerlebewesen im Sinne der EU-Wasserrahmenrichtlinie wiederhergestellt werden. Auch dieses Projekt wird vom Land NRW unterstützt. Nächste Projekte sind in diesem Jahr der Wupperabschnitt vom Pfälzer Steg bis zum Alten Markt, dann in 2017 der Abschnitt Döppersberg und in 2018 der Abschnitt des Bayer-Betriebsgeländes.
Zuletzt aktualisiert am: 30.04.2016. 2040 27.12.2024).
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