Roman „High Heels und Turnschuhe“ von Vera Wettin
Der Roman hat autobiographische Züge und liegt der aus Radevormwald stammenden Autorin nicht zuletzt aus diesem Grund sehr am Herzen.
Nach Ihrem Leben in allen möglichen Ländern der Erde, wagt die Protagonistin Alex einen Neuanfang in den USA und erinnert sich an eine aufregende Zeit, die sie nun hinter sich lässt.
Dabei fallen ihr nicht sich nicht nur witzige Ereignisse ein, sondern auch traurige Episoden, die ebenso zum Leben dazu gehören. Der Leser kann sich an vielen Stellen mit der Hauptfigur identifizieren und macht den herrlich „normalen“ Roman somit zu einem dennoch besonderen Lesevergnügen.
Mit gepackten Koffern steht sie im leeren Haus und wartet darauf, dass der Tag anbricht, um zur Tür hinauszumarschieren. Alles will sie hinter sich lassen. Vor dem Neuanfang verarbeitet Vera Wettin Erinnerungen, nimmt Abschied.
Denkt zurück an das Stück Heimat, das die Großmutter
ihr vermittelte, an ihren Vater, den sie erst bei einem Treffen kennenlernte, an Schulzeit, Heirat und die eigenen Kinder.
Die Vorfreude auf die neue Zeit in Florida ist nach dem unsteten
Leben in Europa groß, Amerika die Erfahrung wert.
Es ist schön und aufregend, in der Welt herumzureisen. Doch die
Zeit, wieder irgendwo anzukommen, wird ebenso zurückkehren.
Und als „Meisterin der Anfänge“ freut sich Wettin bereits auf das,
was nach Amerika kommt...
„Meine Geschichte ist meine Geschichte, ich kenne sie gut“, kommentiert sie ihre interessante Biografie.
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