"Körper Liebe Doktorspiele" am katholischen Kindergarten? Offener Brief an die Pfarrgemeinde Sankt Marien in Radevormwald
Felix Staratschek wendet sich gegen die sogenannte "Sexualpädagogik der Vielfalt", die nach deren Protagonisten Uwe Sielert bereits in der KITA "deutlich über das den Kindern Bekannte und von ihnen Gefragte hinausgehen" soll statt sich an den wirklichen Bedürfnissen der Kinder zu orientieren und die Wertvorstellungen der Eltern zu achten. Anlass ist ein Elternabend an einem Kindergarten in Radevormwald.
Sehr geehrte Damen und Herren!
In den Pfarrnachrichten für die Kalenderwochen 24 finde ich am Pfingstsonntag (8.6.19) folgende Nachricht:
Kindergarten Sankt Marien Radevormwald:
Herzliche Einladung zu einem Elternabend mit dem
Thema: Körper, Liebe, Doktorspiele
zusammen mit der psychologischen Beratungsstelle Wipperfürth am
Ich bin über diesen Titel sehr erstaunt, stammt der doch von einer umstrittenen Broschüre der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA), die diese wegen zahlreicher Proteste zurück gezogen hat. Ich habe deshalb zunächst einmal im Netz nach dem Veranstalter des Abends gesucht und wurde da zu einer Institution der Caritas im Oberbergischen Kreis geführt. Über die Suchfunktion habe ich dort einen Artikel zum Thema Doktorspiele gefunden.
Der Text erinnert mich sehr an ähnliche Publikationen, wie diese von der BzgA oder den Abtreibungsbefürwortern von "Pro FAMILIA" herausgegeben werden. Die so betitelte BzgA-Broschüre hat sogar einen eigenen Artikel auf Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6rper,_Liebe,_Doktorspiele
Ich werde Ihnen hier eine Fülle an Information liefern, die manchen vielleicht erschlägt. Aber die Kinder sollten es wert sein, dass wir uns damit befassen. Ganz unten sind zwei Videos von Vorträgen und eine Videofolge von einer Veranstaltung in Köln verlinkt, diese kann man auch bei der Hausarbeit hören, anstelle des Rundfunks, um auf den Abend vorbereitet zu sein.
Was die BzgA für eine Art von Pseudoaufklärung betreibt, zeigt dieses Bild:
Laut Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) ist Sex bei Zufallsbekanntschaften in Ordnung, wenn man nur Kondome benutzt. Dafür ´wird mit Steuergeldern auf zentralen Werbeflächen geworben, wie hier an der Bushaltestelle des Bahnhof Remscheid Lennep.
Für die BzgA gehört sogar Sex mit Unbekannten zum perfekten Urlaub, wie es hier als Anzeige in der kostenlosen Jugendzeitung "Spießer" in der Stadtbücherei von Radevormwald schon vor 10 Jahren auslag. Und die sexualisierenden Schrauben und Gender-Ideologismen werden von Jahr zu Jahr fester angezogen.
Aus dem Text der Caritas:
"Ein natürlicher, zärtlicher Umgang mit dem Kind und dessen Körper bildet beim Kind die Basis für ein glückliches erfülltes Leben, in dem auch die Sexualität als wichtiger Bestandteil lustvoll gelebt werden kann und darf."
Ich denke Kinder brauchen Nähe und Bindung und nicht das was später Sex genannt wird.
"Die klassischen „Doktorspiele“treten im Alter zwischen 3 und 6 Jahren auf. Ein „Patient“ wird vom „Arzt“ untersucht, der Körper des Patienten inklusive der Geschlechtsteile inspiziert und Geschlechtsunterschiede festgestellt. Während des Spiels erfahren die Kinder, welche Berührungen angenehm und welche unangenehm sind. Zum Doktorspiel ziehen die Kinder sich meist in einen intimen Raum zurück. Doktorspiele verlieren ihren Reiz, wenn die Kinder alle wichtigen Geschlechtsunterschiede kennen gelernt und erforscht haben."
Sind das hier wirklich noch kindliche Doktorspiele oder sind das Erwachsenen-Phantasien, die auf Kinder übertragen werden? Wie sollen den Eltern verhindern, dass hier Kinder übergriffig werden, wenn das "Spiel" in einem Raum stattfindet, in den sich die Kinder zurück ziehen? Kinder spielen nach, was die von Erwachsenen erleben und so werden auch Arztbesuche nachgespielt. Was bitte hat dieses Nachspielen mit Sexualität zu tun? Ich habe den Eindruck, dass hier die Eltern mit einem pseudowissenschaftlichen Neusprech manipuliert werden sollen.
Hinter der sogenannten Sexualität der Vielfalt stehen Personen, die pädophile Täter waren. Infos dazu, die zu weiterer Recherche ermuntern sollten gibt es hier:
Die heutigen Protagonisten der Sexualpädagogik führen die von Kentler begründete Tradition unter dem Deckmantel der Vielfalt fort. Kentlers massiven Pädophilie-Lobbyismus reden sie als dessen private Verfehlung schön und sehen sein geistiges Erbe dadurch keineswegs entwertet. Kentlers Meisterschüler heißt Uwe Sielert. Dieser entwickelte Kentlers Ideen weiter. Die beiden waren befreundet. Durch Sielerts unermüdliche Netzwerkarbeit nimmt Kentlers „emanzipatorische Sexualpädagogik“ heute eine monopolartige Stellung bei der Ausbildung von Sexualpädagogenim deutschsprachigen Raum ein.
Uwe Sielert habe ich in einem Beitrag zu den heutigen Bildungsplänen zitiert.
Zunachst etwas über das Netzwerk, auf das Uwe Sielert führenden Einfluss hat und dass alle Zertifikate für Sexualaufklärung vergibt, also auch die an die Beraterinnen und Berater der Caritas. Wenn da nicht jemand sehr feste im katholischen Glauben steht, kann dieser schnell zum U-Boot der Gender-Ideologie werden, vor der Papst Franziskus immer wieder warnt. Es wäre dringend notwendig, dass die Kirche sich eigene Strukturen aufbaut und sich aus den Klauen von Uwe Sielert und seinen Schülern befreit. Die katholische Uni Eichstätt wäre eine Chance dafür.
Aufklärung über die 'Aufklärer' - das Netzwerk der Gender Mainstreaming Lobby
"Ein Konzept sexueller Bildung entwickeln und offensiv vertreten: Die Lebenswirklichkeit der Kinder, ihre Bedürfnisse und Interessen sowie das bisher Gelernte bieten situative Anlässe für Gespräche, Spiele, Sinnesschulung und Projekte."
Was für Spiele? Die Kita bald als Swinger- Club?
"Es wird das individuelle, selbsttätige Lernen betont, das durch eine grundsätzlich anregungsreiche Umgebung"
Was für Anregungen in der Umgebung und wer bestimmt diese Anregungen?
"im Gruppenkontext der Gleichaltrigen zu Bildungserlebnissen qualifizieren kann."
Also soll die Anregung, die hier künstlich geschaffen wird Erlebnisse anregen, auf die Kinder von sich aus gar nicht gekommen wären! Und diese Beeinflussung der Kinder wird dann Bildung genannt.
"Diese Gestaltung der Bildungsräume (einschließlich der realen Räumlichkeiten) durch Angebote soll immer die Überlegenheit des Möglichen über das Wirkliche deutlich machen,"
Das Wirkliche dürften die Wertvorstellungen der Eltern sein, die hier im Bildungsauftrag untergraben werden sollen und Kinder, deren Wirklichkeit durch eine überlegene Darstellung des Möglichen keine Chance mehr haben sollen, dieser Manipulation zu entkommen!
"muss also deutlich über das den Kindern Bekannte und von ihnen Gefragte hinausgehen, weil man sie sonst in ihren schicksalhaft gegebenen Lebensmilieus belassen würde."
Das sagt es doch deutlich, wo der Autor steht, der Einfluss der Familie ist ein "schicksalhaftes Lebensmillieu", in dem man nicht belassen werden darf. Aber ist das nicht auch die Kita? Können die Kinder entscheiden, in welche Kita sie wollen und durch welche Anregungen diese geformt werden sollen?
"Wir müssen selbst etwas Schicksal spielen, um Neues zu ermöglichen. Die Angebote sollten auch durch methodische Vielfalt auf die Heterogenität der Kinder abgestimmt werden, damit Gleichwertigkeit der Unterschiede herrscht, die gleichzeitig als Quellen für das Gemeinsame genutzt werden."
Dazu passt der Spruch, den die Homosexuellen sehr oft den Gegnern des Bildungsplanes entgegenbrüllen: "Eure Kinder werden so wie wir!" Nichts anderes drückt dieser Text aus, dazu soll der Bildungsplan dienen.
Welche Eltern wollen, das Krippe, Kita und Schule mit ihren Kindern "Schicksal spielen"? "
Soll also diese Ideologie an diesem Abend im katholischen Kindergarten in Radevormwald verbreitet werden?
Oder ist der Titel nur provokant gewählt und es wird vor den Gefahren der neuen Ideologien gewarnt, wie es sich Papst Franziskus mehrfach wünschte?
Ich bitte daher die Verantwortlichen der Pfarrgemeinde an diesem Abend anwesend zu sein oder eine sachkundige Vertretung zu entsenden.
Kritische Infos zum Gender Mainstreamung und Aufklärung, die mit der katholischen Lehre vereinbar ist gibt es u.a. hier:
Der Newsletter des katholischen "Institutes für Ehe und Familie" aus Österreich ist empfehlenswert, die haben auch die Entwicklung in Deutschland im Blick:
Es gibt noch weitere Adressen, die ich jetzt nicht finde.
Papst Franziskus aktuell in Georgien:
Du hast einen großen Feind der Ehe erwähnt: Gender (Mainstreaming) Theorie..... die Welt führt Krieg gegen die Ehe..... nicht mit Waffen, sondern mit Ideen...... wir müssen uns gegen diese Ideologie verteidigen.
Die Zerstörung der Ehe fängt mit der Sexualisierung der Kinder im Kindergarten an.
Hier noch ein sehr interessanter Vortrag zum Thema Gender-Ideologie, in deren Rahmen die Kinder und Jugendlichen sexualisiert werden sollen, damit diese Ideologie der nachwachsenden Basis der Gesellschaft so eingeimpft werden kann, dass diese unumkehrbar wird. da verwundert es nicht, wenn katholische Laien, die diese Schulung durchlaufen haben, dass auch in kirchliche Verbände und Einrichtungen tragen. https://www.youtube.com/watch?v=0o93IbqHheI
Ich hoffe, dass dieser Brief dazu führt, dass der Kindergarten von Sankt Marien nicht zum Einfallstor der Gender Ideologie wird. Denn wer dieses nicht mitgemacht, muss damit rechnen, niedergebrüllt zu werden. Die folgende Aufnahme wurde direkt neben dem Lautsprecher gemacht, so dass trotz des lauten Gegenprotestes die Reden noch verständlich sind: https://www.youtube.com/watch?v=CQWVMS_qAjk&list=PLYE3FxlSdO9WNBe2mNraKeUSVaPC7zXJe
Gabriele Kuby ist seit Jahren eine der wichtigsten Aufklärerinnen über den Genderismus: