Der Ausbau der Versorgung mit schnellem Internet in den Radevormwalder Außenortschaften verzögert sich.
Kein Angebot bei Breitband-Ausschreibung
Der Ausbau der Versorgung mit schnellem Internet in den Radevormwalder Außenortschaften verzögert sich. Das berichten Bürgermeister Johannes Mans und Beigeordneter Frank Nipken als Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG). „Auf unsere Ausschreibung haben sich Bewerber gemeldet, letztlich hat aber keiner ein konkretes Angebot abgegeben“, sagen beide.
Die Stadt hatte vor einiger Zeit damit begonnen, die umfangreichen Voraussetzungen für ein Ausschreibungsverfahren zu erfüllen, damit die „weißen Flecken“ in der Internetversorgung der Stadt beseitigt werden können. Mit Hilfe eines Programms des Bundes sollte in zahlreichen Außenortschaften (482 Häuser und zusätzlich 100 Gewerbebetriebe, insgesamt 290 Kilometer Leitungen) mit Glasfaser schnelles Internet gelegt werden. Das Ausschreibungsverfahren war im Frühjahr gestartet worden. „Leider haben wir nicht die gewünschte Resonanz erhalten“, sagt Nipken, der das Verfahren mit der WFG unterstützt hatte.
Über die Gründe eines fehlenden Interesses kann derzeit nur spekuliert werden. Vermutet wird ein zu großer Investitionsstau, den die großen Telekommunikations-Unternehmen mangels Kapazitäten nicht abbauen können. Auch in Solingen und Düsseldorf hat es auf vergleichbare Ausschreibungen keine Resonanz gegeben, berichtet Nipken.
Die Stadt werde jetzt Gespräche mit dem Oberbergischen Kreis, der die Kommunen bisher schon unterstützt hat, und anderen Institutionen suchen, um vielleicht über andere Förderwege Unterstützung zu erhalten. Man werde auf mehreren Ebenen das Gespräch und damit auch nach Lösungen suchen, sagt der WFG-Geschäftsführer.