Regenreicher OktoberAn der Messstelle Bever-Talsperre fielen im WWJ 2019 insgesamt 1.194 Liter Niederschlag pro Quadratmeter. Der Jahresdurchschnitt an dieser Messstelle liegt bei 1.297 Liter.
Regenreicher OktoberNiederschlagsmengen waren an den Messstellen im Wuppergebiet überdurchschnittlich Pressemitteilung vom 15.11.2019 Nach einem trockenen Sommerhalbjahr 2019 und einem in der zweiten Monatshälfte nassen September lag der Oktober mit seinen Niederschlägen an den Messstellen im Wuppergebiet über dem Durchschnitt. An der Bever-Talsperre in Hückeswagen wurden 133 Liter pro Quadratmeter erreicht, im Schnitt sind es dort 109 Liter. In der Wuppertaler Kläranlage Buchenhofen waren es 118 Liter statt der durchschnittlichen 91 Liter. In der Kläranlage Solingen-Burg lag der Wert bei 156 Liter, der Oktober-Durchschnitt liegt dort bei 110 Liter. An der Großen Dhünn-Talsperre in Wermelskirchen-Lindscheid wurden 126 Liter gemessen, im Schnitt sind es 94 Liter. Gleich am Monatsanfang gab es viel Regen. So wurden z. B. am 1. Oktober in Buchenhofen und in Solingen-Burg je 19 Liter ermittelt. An der Messstelle Lindscheid waren es 17 Liter. Im letzten Monatsdrittel regnete es bis auf ein paar Schauer kaum noch. Am meisten Regen fiel mit 144 Litern an der Brucher-Talsperre in Marienheide. Die niederschlagsärmste Messstelle im Wuppergebiet war die Station Leverkusen: 90 Liter wurden hier erfasst, 64 Liter sind es im langjährigen Mittel. Wasserwirtschaftsjahr 2019 war trockener als im Durchschnitt. Markant war der trockene Sommer.Am 31.10.2019 ist das „wasserwirtschaftliche Silvester“. Ein Rückblick auf das Wasserwirtschaftsjahr (WWJ) 2019 (1. Nov. 2018 bis 31. Okt. 2019) zeigt: Wasser für die Wupper aus den BrauchwassertalsperrenDie Brauchwassertalsperren, z. B. Wupper- und Bever-Talsperre sowie kleinere Talsperren am Oberlauf und an Nebenbächen, konnten die ergiebigen Zuflüsse der Monate Dezember, Januar und März unter Berücksichtigung des Freiraums für den Hochwasserschutz als Wasservorrat speichern. Anfang April war die Wupper-Talsperre mit 22,8 Mio. m³ zu 92 % gefüllt. Die Bever-Talsperre war ab Mitte März mit 23,5 Mio. m³ fast zu 100 % und bis Ende Juni immer noch mit 23,1 Mio. m³ gefüllt. Auch bei den übrigen Brauchwassertalsperren lagen die Speicherinhalte im Frühjahr zwischen 70 und 99 %. In der langen Trockenphase seit April 2019 haben die Talsperren kontinuierlich Wasser an die Wupper abgegeben. Zum Wohle der Ökologie wird durch diese Niedrigwasseraufhöhung eine Mindestwasserführung von 3,5 m³ pro Sekunde am Wuppertaler Pegel Kluserbrücke gewährleistet. Die Wupper-Talsperre als die größte Brauchwassertalsperre ist hier der zentrale Baustein. Ab Juni wurde sie durch eine erhöhte Abgabe aus der Bever-Talsperre bei der Niedrigwasseraufhöhung unterstützt. Durch die Wasserabgabe an die Wupper sind die Stauinhalte der Brauchwassertalsperren im Verlauf des Sommerhalbjahrs gesunken. Ende September lag die Wupper-Talsperre bei rund 8,9 Mio. m³, die Bever-Talsperre bei 14,1 Mio. m³. Wasservorrat in der Großen Dhünn-Talsperre wurde geschontNach der Trockenheit in 2018 war die Hauptsperre der Großen Dhünn-Talsperre zum Jahreswechsel 2019 mit 41,7 Mio. m³ (58 %) unterdurchschnittlich gefüllt. Die Regenmengen im Januar und März führten zu einem Anstieg in der Trinkwassertalsperre. Doch sie füllt sich langsamer als die Brauchwassertalsperren und war Ende März mit 61 Mio. m³ (84 %) geringer gefüllt als im Vorjahr mit 67 Mio. m³ Wasser. In 2019 wurde nach intensiver Abstimmung mit Umweltministerium und Bezirksregierung die Niedrigwasserabgabe aus der Großen Dhünn-Talsperre an den Unterlauf der Dhünn reduziert. So konnte der Wasservorrat in der Trinkwassertalsperre in der Trockenphase geschont werden.
Zuletzt aktualisiert am: 17.11.2019. 1053 27.12.2024).
|