Endlich einmal äußert sich ein Geistlicher der Kirchen kritisch zu den Coronamaßnahmen. Ich habe diese Woche meinen Patenonkel zu Grabe getragen, seinen letzten Geburtstag konnten wir wegen der Auflagen nicht feiern Jetzt fällt auch das Sternsingen aus. Wer das mitgemacht hat, weiß, dass vor allem ältere Menschen immer ergriffen sind, wenn die Sternsinger den Segen zu den Wohnungen tragen. Mit etwas mehr Abstand als sonst, den man in jedem Treppenhaus einhalten kann, wäre das Sternsingen problemlos möglich gewesen. Aber die Politiker ziehen es vor, die größte Aktion, wo Kinder Kindern helfen, abzuwürgen.
Mit der für Corona ausgerufenen Pandemie lernen wir immer neue Zahlendefinitionen kennen. Aber ich verstehe nicht, warum die keiner hinterfragt. Da ist zum Beispiel die 7-Tage-Inzidenz, die Grundlage für die Auflagen ist, die Pfarrer Klein beklagt. Übersteigt die 50 beginnen harte Maßnahmen, wird die 200 überschritten kann die Bewegungsfreiheit auf einen Umkreis von 15 km eingeschränkt werden. 50 und 200, das sind auf den ersten Blick beachtlich wirkende Zahlen. Aber diese stehen in Bezug zu einer Grundgesamtheit aus 100.000 Individuen. Und da sollte jeder Mensch, der die Grundrechenarten beherrscht, in der Lage sein, das in Prozent umzurechnen. Wenn 0,05% einer Bevölkerung innerhalb einer Woche einen positiven Test haben, beginnen die harten Maßnahmen, wenn 0,2% erreicht sind, darf man nur noch im Umkreis von 15 km unterwegs sein. Fakt ist, alle die positiv getestet wurden, werden durch Quarantäne aus dem Verkehr gezogen, ebenso viele Kontaktpersonen. Die können schon mal andere kaum noch anstecken. Und wenn man sich ansieht, in welchen Umkreis sich die meisten Menschen bewegen, überschreitet die Mehrzahl den 15-Kilometer-Radius nicht. Es stellt sich daher die Frage, welchen Nutzen diese Maßnahme hat? Das gilt auch für andere Dinge, wie die Maske, die die Luft der Nasenatmung auf Gesichtshöhe streut, während eine freie Nase die Luft weit nach unten bläst. Wäre die Maske so wirksam, hätte es doch im Herbst 2020 nicht den Anstieg geben dürfen. Da wo eine Maske nichts bringt, z.B. an der frischen Luft in der Innenstadt und an Haltestellen, ist deren Tragen durch Veränderung des Mikroklimas unter der Maske nur schädlich. Es muss daher gegen Infektionen andere Maßnahmen geben, die man bisher sträflich vernachlässigt hat, wie die Unterstützung des Immunsystem mit Mikronährstoffen. Es ist sogar schulmedizinisch anerkannt, dass es da Mangel gibt, z.B. beim Vitamin D. Wer nicht mehr aus dem Altenheim rauskommt oder sich nur in Wohnungen, Autos und Fabriken, Geschäften oder Büros aufhält, dem fehlt die Erzeugung von Vitamin D durch die Sommersonne. Wenn dann noch andere Faktoren hinzu kommen, führt das zu einer Schwächung des Immunsystem und das dürfte erklären, warum Bewohner von Altenheimen so gefährdet sind. Aber wurde irgendwo diese Erkenntnis in Handeln umgesetzt und Vitamin D an Risikogruppen gegeben?
Was würde die 7-Tage-Inzidenz für frühere Grippewellen bedeuten? Grippe kann bei schweren Wellen bis zu 20% der Bevölkerung erreichen, was zu regional viel stärkeren Hotspots führen kann. Also kann Grippe in Deutschland eine Welleninzidenz von 20.000 erreichen. Bei Grippe liegen aber alle mindestens eine Woche im Bett mit Fieber und anderen Symptomen. Von denen, die positiv auf Corona zugeschriebene Gene getestet wurden, sitzt die Mehrzahl danach 2 Wochen lang ohne Symptome zu Hause rum. In den ersten 13 Wochen eines Jahres wütet Grippe am stärksten. Bezogen auf diese Zeit gibt es eine durchschnittliche 7-Tage-Inzidenz von bis zu 1540. Da aber so eine Welle niedriger beginnt und einen deutlich höheren Scheitelpunkt hat, sind bis zu 6000 denkbar. Das als so gefährlich angesehene Coronavirus hat m.W. in Deutschland noch nirgendwo die 1000 erreicht. Dann wäre 1% einer Bevölkerung in einer Woche positiv getestet, in 13 Wochen 13%. Von der Zahl her entspricht das einer stärkeren Grippewelle, von der Praxis her, wieviele Leute Symptome haben, bleibt das aber weit dahinter zurück.
Auch viele andere Zahlen, mit denen Panik erzeugt wird, sind wissenschaftlich nicht brauchbar, weil wichtige Zusammenhänge fehlen, wie etwa der Vergleich mit den Entwicklungen der letzten 10 oder 20 Jahre oder die Entwicklung der Einwohnerzahl und der Altersgruppen in einer Bevölkerung, die akut in der Tendenz jedes Jahr die Zahl der Todesfälle ansteigen lassen. Gute Statistik würde das beachten und die Daten um diese Faktoren bereinigen, um zu erkennen, ob es Sterbezahlen gibt, die pandemisch deutlich über der ohne Corona zu erwartenden Anzahl der Verstorbenen liegen.
Die Kritik von Pfarrer Klein ist leider nicht komplett. ich vermnisse, dass die Kirche von der Politik und Wisenschaft fordert, dass die Mittel, die in Gottes Schöpfung schon vorhanden sind, wie Vitamine, Minerale und weitere Mikronährstoffe, die auch unser Immunsystem zwingend zum Arbeiten braucht, auch therapeutisch eingesetzt werden. Da es viele krichliche Krankenhäuser und Altenheime gibt und viele Ärzte Christen sind, sollten diese ihre Möglichgkeiten nutzen, diese Therapien umgehend einzusetzen und Personal, Patienten und Bewohner ausreichend zu versorgen. Mehrausgaben für diese naturnahe Therapie und Prophilaxe dürften schnell durch einen niedrigeren Krankenstand refinanziert sein. Das könnte ein Anreiz für viele Unternehmen sein, dies den eigenen Mitarbeitern anzubieten. Das würde dann in der Summe mehr gegen Corona und viele andere Infektionen helfen, als alle Maßnahmen, die die Politik bisher verordnet hat. Aber grundsätzlich wünschte ich mir, das mehr Menschen so wie Pfarrer klein, die Regeln hinterfragen, die
laut dem RKI-Chef "nie hinterfragt werden dürfen". Aber Hinterfragen gehört zwingend zu jeder freien, demokratischen Gesellschaft, wo die Entscheidungsträger in der Lage sein müssen auf Kritik gut zu antworten oder durch gut begründete Politik Maßnahmen sinnvoll zu ändern.
Felix Staratschek
Freiligrathstr. 2
42477 Radevormwald
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Bild: Alltagsprotest auf der Aktentasche. Mit diesen Schildern kritisiert Felix Staratschek den Einsatz der Masken, die den Luftstrom der Nase blockieren und die Luft auf Atemhöhe verteilen. Wenn Atemluft gefährlich ist, ist die Maske, wenn diese die Nase bedeckt, daher oft Contraproduktiv, da Nasenatmung nie die Brille beschlägt, wie dies beim Maskentragen passiert. (Bild: Felix Staratschek, zur Nutzung frei gegeben)
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Absender: Felix Staratschek