Am kommenden Donnerstag, dem 15. April wird die Machbarkeitsstudie zur Grundschullandschaft im Ausschuss für Schule vorgestellt.
Der Ausschuss und der folgende Rat sollen dann die Weichen stellen, um unseren ganz jungen Schüler*innen den ersten großen Schritt in Bildung und Ausbildung bestmöglich zu gewähren.
Für die UWG haben neue Schulgebäude und -räume, in denen moderne pädagogische Konzepte umgesetzt werden können, den absoluten Vorrang. Die erweiterten Anforderungen an die offene Ganztagsschule, die Schülerbetreuung und die Versorgung unserer Kinder müssen langfristig ausreichend gesichert sein. Zu diesem Resümee kommt final auch die Machbarkeitsstudie.
Die UWG Fraktion wird sich deshalb für Neubauten sowohl der KGS Lindenbaum, als auch der GGS in Bergerhof aktiv einsetzten. Eine Sanierung vor Ort (KGS Lindenbaum) oder auch nur einen “abgespeckten” Neubau am Standort der Lindenbaumschule kann nicht das Ziel einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Schulentwicklung sein. Gleiches gilt analog für den Standort Bergerhof (GGS Wupper/Bergerhof). Auch dort ist nur ein Neubau nach aktuellen pädagogischen Anforderungen eine sinnvolle und zukunftssicherende Alternative.
Hierbei halten für folgende zeitlichen Ablauf für sinnvoll:
- Ein neuer Schulkomplex der KGS Lindenbaum wird an anderer Stelle in unserer Stadt errichtet. Hier erwartet die UWG Fraktion Vorschläge der Verwaltung. Aus unserer Sicht erscheint das Grundstück Blumenstraße / Neustraße weiterhin gut geeignet.
- In das neue Gebäude ziehen dann die Schüler der KGS Lindenbaum.
- Im Anschluss werden die Kinder der GGS aus Bergerhof vorübergehend in den alten Gebäuden der Lindenbauschule beschult, bis auch auf dem vorhandenen Grundstück in Bergerhof ein neuer Schulkomplex entstanden ist.
Somit werden Grundstücksankäufe verhindert; auch eine vorübergehende Unterbringung in teuren Containern (Kosten > 1 Mio. €) kann gespart werden.
Eine Neubaus der katholischen Grundschule muss daher unbedingt sofort und konsequent angegangen werden damit die Gesamtmaßnahme (Neubau KGS + GGS Bergerhof) schnell umgesetzt werden kann.
Eine Unterbringung und Beschulung in Containern halten wir, auch vor einem unsicheren zeitlichen Horizont, für absolut ungeeignet, unkalkulierbar teuer und schädlich für jedes pädagogisches Konzept.
Auf dem Grundstück der Lindenbaumschule kann dann ein Wohnkomplex für das Zusammenleben mehrerer Generationen, betreutes Wohnen oder sozialer Wohnungsbau stadtnah und sozial verträglich, auch mit Fördermitteln, realisiert werden.
Dieses Vorhaben kann auch von einer städtischen Wohnungsbaugesellschaft umgesetzt werden. Die Befassung mit einer Gründung einer solchen Gesellschaft halten wir für unbedingt notwendig weil sozialer Wohnungsbau, mit bezahlbaren Mieten, im normalen Wohnungsbau quasi nicht mehr stattfindet.
Der erhöhte Bedarf an sozialem Wohnungsbau in Radevormwald war aktuell (13.4.2021) auch Thema in einem Bericht der Lokalzeit Bergisch Land (Link zur WDR Mediathek ab Minute 15:55).