Großvorhaben mit strategischer Bedeutung
Offizieller Projektstart für den Gira Solarpark
In
Anwesenheit des Bürgermeisters von Radevormwald, Johannes Mans,
sowie zahlreicher Vertreterinnen und Vertreter an dem Vorhaben
beteiligter Firmen hat der Geschäftsführer des
Gebäudetechnikspezialisten und Smart-Building-Pioniers Gira
(www.gira.de),
Sebastian Marz, am 28.10.2024 den offiziellen Startschuss für
den Bau des Gira Solarparks gegeben. Auf einer Fläche von 70.000
Quadratmetern an der Bundesstraße 229 in Richtung Halver soll bis
zum Frühsommer nächsten Jahres eines der größten
Photovoltaik-Kraftwerke in Nordrhein-Westfalen entstehen. Die 13.794
Photovoltaik-Module der Anlage – jedes Einzelne mit einer Leistung
von 650 Watt – werden pro Jahr rund 9,8 Millionen Kilowatt Strom
erzeugen. „Klimafreundlich, da komplett emissionsfrei“, wie Gira
Geschäftsführer Marz betont: „Verstärkt auf erneuerbare Energien
und ein eigenes Solarkraftwerk zu setzen, ist für Gira in mehrerlei
Hinsicht eine strategische Entscheidung: Wir machen uns so ein Stück
unabhängig von den Energiemärkten. Zudem ist es unser erklärtes
Ziel, unseren CO2-Ausstoß
Jahr für Jahr herunterzufahren und so aktiv zur Einhaltung des
1,5-Grad-Ziels des Pariser Klimaschutzabkommens beizutragen. Mit dem
‚grünen‘ Strom aus dem Gira Solarpark machen wir einen großen
Schritt in diese Richtung. Überdies hilft uns dies, Kosten zu sparen
und unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.“
Gira
nehme mit seiner Klimastrategie, in der der Solarpark ein zentraler
Baustein sei, jedoch ebenso seine gesellschaftliche Verantwortung
wahr, indem es dazu beitrage, den Anteil erneuerbarer Energien an der
Gesamtstromproduktion zu erhöhen. „Deshalb haben wir für unser
Vorhaben durchweg Unterstützung erfahren. Dies umso mehr, als wir
als Familienunternehmen mit der erneuten Investition in unseren
Standort, an dem wir seit über 114 Jahren tätig sind, unser
Bekenntnis zu Radevormwald bekräftigen“, so Sebastian Marz. „Unser
besonderer Dank gilt hier der Stadt Radevormwald und den hiesigen
Stadtwerken.“ Dies habe geholfen, den enormen bürokratischen
Aufwand im Planungs- und Genehmigungsprozess, in den mehr als 20
unterschiedliche Ämter, Behörden und Verbände involviert gewesen
seien, erfolgreich zu bewältigen.
50
Prozent weniger CO2
Der
Bergische Technologiemittelständler geht davon aus, dass er seine
direkten strombezogenen Treibhausgasemissionen durch den Ökostrom
aus dem Solarpark dauerhaft um mehr als die Hälfte senken wird. Die
Reduktion soll perspektivisch sogar noch größer ausfallen, da das
Unternehmen bislang mit Erdgas betriebene Technologien schrittweise
durch Alternativen ersetzen wird, die mit dem Sonnenstrom laufen
können. „Die Beheizung unserer Gebäude etwa werden künftig
Großwärmepumpen anstelle unserer Blockheizkraftwerke übernehmen,
für die Kälteerzeugung werden wir Kompressoren statt
Absorptionsanlagen nutzen“, erläutert Giancarlo
Paasch,
der als Energiemanager bei Gira den Bau des Solarparks
mitverantwortet. „Derart werden wir künftig circa 70 Prozent des
Stroms aus unserem Solarpark für eigene Zwecke nutzen.“
Bauprozess
in Etappen
Bevor
der erste Strom aus dem Gira Solarpark in Richtung der beiden
Firmenstandorte im nahegelegenen Industriegebiet Mermbach fließen
kann, muss der Bauprozess mehrere Etappen durchlaufen. Mit Vorliegen
der Baugenehmigung der Stadt Radevormwald werden bis Anfang 2025 die
Unterkonstruktionen für die Photovoltaik-Module aufgestellt, die auf
6.940 in den Boden eingebrachten Pfosten ruhen. Die
Rahmenkonstruktionen bestehen aus feuerverzinkten
Stahlprofilen mit einer Gesamtlänge von 67 Kilometern sowie knapp
10.000 Längs- und Modulträgern, die ihrerseits zusammen über 45
Kilometer lang sind. Sie werden zu insgesamt 345 jeweils 30 Meter
langen und knapp drei Meter tiefen „PV-Tischen“ mit je 40 Modulen
zusammengesetzt. „Durch diese Bauweise verhindern wir eine unnötige
Versiegelung der Grünflächen“, sagt Energiemanager Paasch.
„Für Flora und Biodiversität in unserem Solarpark ist diese Art
von Bedachung sogar förderlich.“
Im
Anschluss daran werden auf dem Gira Campus Röntgenstraße
Vorkehrungen geschaffen, um beide Firmenstandorte an die sogenannte
Mittelspannung anzuschließen. Dafür, dass die Hochspannung des
Kraftwerkstroms in die zehn Kilovolt betragene Mittelspannung in den
Verteilnetzen umgewandelt wird, werden zwei Trafostationen sorgen.
Sie werden im Frühjahr 2025 auf dem Solarparkgelände errichtet
werden. „Hier befinden sich dann auch der Technikraum und die
Steuerzentrale für die PV-Anlage“, erklärt Giancarlo Paasch.
„Natürlich können wir die Anlage genauso aus der Ferne überwachen
und
steuern.“ Zu diesem Zweck werden bis in den April 2025 hinein
zusätzlich zu den Stromkabeln auch Glasfaserleitungen verlegt, die
die Technikzentrale mit den Unternehmensstandorten verbinden. Es
folgen schließlich die behördliche Abnahme des PV-Kraftwerks und
dessen Zertifizierung, bevor beide Gira Standorte aufgeschaltet
werden können. „Wenn alles nach Plan läuft“, sind sich
Geschäftsführer Marz und Energiemanager Paasch
einig, „werden wir uns hier im Frühsommer 2025 wiedersehen, um
dann gemeinsam den Gira Solarpark in Betrieb zu nehmen.“
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Bildunterschriften
„Verstärkt
auf erneuerbare Energien und ein eigenes Solarkraftwerk zu setzen,
ist für Gira in mehrerlei Hinsicht eine strategische Entscheidung“,
so Gira Geschäftsführer Sebastian Marz. „Mit dem ‚grünen‘
Strom aus dem Gira Solarpark kommen wir unserem erklärten Ziel
näher, unseren CO2-Ausstoß
Jahr für Jahr herunterzufahren und so aktiv zur Einhaltung des
1,5-Grad-Ziels des Pariser Klimaschutzabkommens beizutragen.“
(Foto:
Gira)
[241028_Gira_Solarpark_Marz_01.jpg]
Gira
plant, bislang mit Erdgas betriebene Anlagen schrittweise durch
Alternativen zu ersetzen, die mit dem im eigenen
Photovoltaik-Krafzwerk klimafreundlich erzeugten Strom laufen können
„Derart werden wir künftig circa 70 Prozent des Stroms aus unserem
Solarpark für eigene Zwecke nutzen“, sagt Gira Energiemanager
Giancarlo
Paasch,
der zugleich das Facility Management beim Bergischen
Technologiemittelständler leitet. (Foto:
Gira)
[241028_Gira_Solarpark_Paasch_02.HEIC]
Freuen
sich über den offiziellen Startschuss für den Bau des Gira
Solarparks (v.r.): Johannes Mans, Bürgermeister von Radevormwald,
Giancarlo Paasch, Energiemanager bei Gira, Sebastian Marz, Gira
Geschäftsführer, und Oliver vom Lehn, Mitglied im Vorstand der
Apricus Solar AG, die das Photovoltaik-Kraftwerk errichten wird.
(Fotos:
Gira)
[241028_Gira_Solarpark_Mans_Paasch_Marz_vom
Lehn_03a.jpg und 241028_Gira_Solarpark_Mans_03b.jpg]
Die
13.794 im Gira Solarpark installierten Photovoltaik-Module werden pro
Jahr rund 9,8 Millionen Kilowatt Strom erzeugen - klimafreundlich, da
komplett emissionsfrei. Die Menge würde ausreichen, damit 1.000
vollelektrische Mittelklassewagen – jeder für sich eine Strecke –
von über 58.000 Kilometer zurücklegen könnten. (Fotos:
Gira)
[241028_Gira_Solarpark_04a.jpg
und 241028_Gira_Solarpark_04b.jpg]
Die
PV-Module werden in eine Trägerkonstruktion eingesetzt, die auf in
den Boden eingebrachten Pfosten aufsitzt. So wird eine unnötige
Versiegelung der Grünfläche verhindert. „Für
Flora und Biodiversität in unserem Solarpark ist diese Art von
Bedachung sogar förderlich“, betont Giancarlo
Paasch.
(Fotos:
Gira)
[241028_Gira_Solarpark_05a.jpg
und 241028_Gira_Solarpark_05b.jpg]
Die
Rahmenkonstruktionen für die PV-Module bestehen aus feuerverzinkten
Stahlprofilen sowie Längs- und Modulträgern. Jeweils 40 Module
bilden mit der Trägerkonstruktion einen „Tisch“ mit einer Länge
von 30 Metern und einer Tiefe von knapp drei Metern. Insgesamt 345
dieser „Tische“ werden im Gira Solarpark stehen.
(Fotos:
Gira)
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