„Vater“
Der französische Dramatiker Florian Zeller führt das Publikum in die mentale Welt eines Demenzerkrankten am 05.03.2025. Beginn ist um 19.30 Uhr im Bürgerhaus Radevormwald.
Der Theaterbesucher erlebt mit, wie es ist, wenn einem die Gegenwart Stück für Stück entgleitet, ohne dass man etwas dagegen tun kann. Wie es sich anfühlt, wenn Erinnerungen auf einmal nicht mehr zuverlässig scheinen. Und wie hilflos man in einer Welt ist, von der man nicht sicher sein kann, ob sie real ist. Wer ist eigentlich der unverschämte Typ im Wohnzimmer, der behauptet, er würde hier wohnen? Und wo zum Teufel ist die Armbanduhr? Das kann nur eines von diesen neuen Dienstmädchen gewesen sein. Und wo sind überhaupt die Möbel? Warum sieht die Wohnung auf einmal so anders aus? – André ist um die Achtzig und leidet unter Alzheimer. Seine Tochter Anne bemüht sich um sein Wohl, obwohl die Krankheit sie und ihren Partner an ihre Grenzen treibt.
Florian Zeller ist einer der meistgespielten zeitgenössischen Dramatiker. In seinem 2020 mit Anthony Hopkins verfilmten Stück nimmt er die Perspektive eines Erkrankten ein. So gelingt es ihm zu zeigen, wie diesem nach und nach dessen Gegenwart entgleitet, ohne, dass er etwas dagegen tun kann. Die deutsche Theaterfassung stammt von Annette und Paul Bäcker. Regie in der Detmolder Inszenierung führt Jan Steinbach, die Ausstattung verantwortet Jule Dohrn-van Rossum. Die Aufführung dauert ca. 90 Minuten, es gibt keine Pause. Einlass ab 19 Uhr, keine Einführung, Karten in der Stadtbücherei, Reservierung: ☏ 02195 606480 oder an der Abendkasse.
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Zuletzt aktualisiert am: 13.03.2025. 96 13.03.2025).
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