Leserbrief: Mobilitätskonzept: Theorie und Praxis
Wenn man mit Schwerbehinderung (Gehbehindert) Mobil sein möchte, dann kann man was erleben.
So geschehen am Freitag als ein Termin bei einem Facharzt in Wuppertal auf dem Kalender stand.
Am Donnerstag extra bei der BVR angerufen ob ich mit meinem Rentnermobil (Straßen Zulassung und Zulassung für den ÖPNV mit entsprechender Plakette) in den Bussen der BVR mitfahren kann. Mit den OVAG Bussen funktioniert das Problemlos.
Ich bekam von der BVR die Auskunft das ich auch in diesen Bussen selbstverständlich problemlos mitfahren kann.
Am Freitag folgte dann der Schlag ins Gesicht. Auf der Strecke befand sich ein Bus der Linie 626 der über keinen Mehrzweckbereich verfügte, an dessen Stelle waren Sitzplätze verbaut.
Fazit: Diese Fahrt fand für mich nicht statt, der Termin beim Facharzt konnte nicht wahrgenommen werden.
Ein weiterer Anruft beim BVR ergab erstaunliche Lösungsvorschläge.
So fahre ich bereits Stunden vorher zur Bushaltestelle um festzustellen ob ein Bus kommt der mich einladen kann. Sollte dies nicht der Fall sein, fahre ich wieder nach Hause und wiederhole das Spiel eine Stunde später usw. ….
Nun, wenn mich in Wuppertal für den Weg nach Hause die selbe Prozedur erwartet, wäre es vielleicht besser die Anreise nach Wuppertal, von Radevormwald aus, einen Tag früher in Angriff zu nehmen. Für die Nacht ein Hotelzimmer zu nehmen dürfte das kleinere Problem sein.
Wir leben im Jahr 2025, aber sowas ist ein Schritt zurück in die Steinzeit.
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Zuletzt aktualisiert am: 06.04.2025. 30 07.04.2025).
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