Willi Regeniter (1889 - 1957)
Von den heimatkundlichen Publikationen war das 1937 im Auftrag der Stadt fertiggestellte Buch "Radevormwald" das Hauptwerk des bekannten Rader Lehrers
Als geborener Rader war die größte Passion seines Lebens neben dem Geigenspiel die Liebe zu Radevormwald mit seiner Mundart und seinen Originalen. Nach der Ausbildung am Lehrerseminar Rheydt zog es Willi Regeniter nach Südamerika, wo er vor dem ersten Weltkrieg in Buenos Aires als Lehrer tätig war. Der Beginn des 1.Weltkriegs führte ihn zurück nach Deutschland um später in Belgien an der Westfront Dienst als Offizier zu leisten.
Im zweiten Weltkrieg war er in der kulturellen Betreuung der Kriegsgefangenen durch die Wehrmacht zeitweilig eingesetzt. Von den heimatkundlichen Publikationen, war das 1937 im Auftrag der Stadt Radevormwald fertiggestellte Buch "Radevormwald", Bilder aus dem Volkstum und Volksleben der Gemeinde Radevormwald, das Hauptwerk des bekannten Rader Lehrers, der Jahrzehnte an der Lindenbaumschule unterrichtete, doch auch an anderen Schulen Dienst tat, wenn es die Umstände erforderten. Wie kein anderer Pädagoge hat sich Willi Regeniter vor allen Dingen des Rader Platts angenommen, das er am liebsten sprach. Er hat die ersten Grundlagen der Schreibweise der Rader Volkstumssprache erarbeitet.
Im Belauschen der Originale, wie Ronnemus oder Karl Meskendahl, dem Volkserzähler, schuf Willi Regeniter Bilder des alten Radevormwald. Er verstarb am 10. Dezember 1957 im Alter von 68 Jahren.
Quelle: "Min leiwe olle Rua" aus Geschichten und Volkstum der Stadt Radevormwald
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Zuletzt aktualisiert am: 10.12.2024. 4886 27.12.2024).
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